Vergleich: Lastenfahrrad vs. Kinderanhänger

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Je nach Anzahl und Alter der Kinder, fragen sich viele fahrradbegeisterte Eltern, welche Transportlösung die beste für sie ist. Im folgenden Artikel klären wir, welche Alternative (Fahrradanhänger oder Lastenfahrrad) sich besser für den Transport von Kindern eignet!

Welche Transportmöglichkeiten gibt es?

Viele Fahrrad-Fans mit Kindern verbringen ihre Freizeit am liebsten auf dem Fahrrad. Daher möchten wir in den folgenden Absätzen auf zwei Alternativen näher eingehen, das Lastenfahrrad und den Fahrradanhänger für Kinder.

Abgesehen davon werfen wir auch einen Blick auf die Vorteile eines Kinderfahrradsitzes, wenngleich sich die Option nur für den Transport eines Kindes eignet.

Das Lastenfahrrad: Der SUV beim Kindertransport

Das Lastenfahrrad wird sowohl für Kinder- als auch für Lastentransporte verwendet. Je nach Aufgabe und Einsatzgebiet sind sie verschieden aufgebaut und ausgerüstet.

Babboe Curve E-Lastenrad
Neu und beliebt: E-Lastenräder zum Kindertransport. Bild: ©Babboe

Hier das Babboe Curve kaufen!

Sie sind in erster Linie praktisch, denn sie können bis zu 200 kg bewegen. Gleichzeitig sehen die neuen Modelle schnittig und elegant aus.

Mittlerweile prägen immer mehr Lastenräder das Bild auf den Fahrradwegen und es macht den Anschein als bekäme der Fahrradanhänger erstzunehmende Konkurrenz, wenn es um den Transport von Kindern und/oder Lasten geht!

Unser absoluter Favorit und generell eines der beliebtesten Lastenfahrradmodelle ist das Urban Arrow Family:


Urban Arrow Family

Urban Arrow Family

  • Hochwertiger Bosch Motor
  • Sicher und stabil
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Weiche Transportbox

Einsatzgebiete eines Lastenfahrrades

Lastenfahrräder sind nicht für Offroadtouren geeignet. Ihr Einsatzgebiet ist vielmehr die Stadt bzw. Strecken, die auf Straßen/Radwegen zurückgelegt werden können.

Babboe E-Curve
Das Babboe Curve mit Elektroantrieb eignet
sich perfekt zum Kindertransport! Bild: ©Babboe

Sie überzeugen in erster Linie durch ihre Geräumigkeit und Vielseitigkeit: egal ob für den Wocheneinkauf, das Kind vom Kindergarten oder von der Schule abzuholen oder sogar zum Blumen kaufen – das Lastenrad ist ein geräumiger und verlässlicher Begleiter.

Der große Vorteil des Lastenrades ist jedoch vor allem, dass Kinder verschiedener Altersstufen gleichzeitig transportiert werden können. Das heißt, neben einer Babyschale ist, je nach Modell, auch Platz für ein bis zwei weitere Passagiere. Für Familien mit mehreren Kindern ist das natürlich unglaublich praktisch. 😊

Das Lastenfahrrad wächst übrigens auch mit und hat in der Regel eine Höchstbeladung von bis zu 200 kg. Dadurch spielt es keine Rolle wie alt die Kinder sind.

Welche Ausstattung für den Transport von Kindern?

Ein Nachteil des Transportrads macht sich bei der Witterung bemerkbar: bei Regen, Kälte, Wind usw. ist es ratsam, das Transportrad mit Zubehör zu erweitern und kuschelige Decken oder gar einen Fußsack, sowie Regenschutz mit an Board zu nehmen, um die Touren in vollen Zügen und warm eingepackt genießen zu können. .

Urban Arrow
Bei den meisten Lastenrädern gibt es einen Babyschalen Adapter! Bild: ©Urban Arrow

Der Fortschritt der Technik ist auch beim Lastenrad zu finden: die neuesten Modelle gibt es mittlerweile auch als e-Bike und erleichtert so noch mehr den Alltag.

Ob die E-Funktion für dich in Frage kommt, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Außerdem ist ein klarer Unterschied beim Preis zu erkennen. Daher sollte man sich dies vorher genau überlegen.

Eines ist aber natürlich klar: eine Last von bis zu 200kg ohne Elektromotor zu bewältigen, ist eine knackige Angelegenheit. Wir sind deshalb auf jeden Fall von der E-Variante überzeugt!

Was man bei der Anschaffung eines Lastenrades bedenken sollte

In der Anschaffung ist das Lastenfahrrad sicher kostspieliger als der Fahrradanhänger. Gerade im Hinblick auf die E-Bike Variante. Deshalb sollte man sich davor den Haupteinsatzzweck überlegen.

Nichts desto trotz ist es oftmals so, dass man sich durch das Lastenfahrrad die Kosten für einen Zweitwagen einsparen kann. Viele passionierte Radler sind mittlerweile „fast“ ganzjährig unterwegs, je nachdem ob es die Straßenverhältnisse zulassen.

Wichtige Sicherheitsaspekte bei Lastenfahrrad

Das Grundgerüst, also die Rahmenkonstruktion, ist so aufgebaut, dass das Fahrgefühl egal ob bei Fahrten bergauf, bergab oder auf kurvenreichen Strecken nie beeinträchtigt wird. Ebenso sind die Transportboxen so konstruiert, dass die maximale Sicherheit für die Kinder stets gegeben ist.

Sicherheit beim Urban Arrow Family
Wichtig ist, dass die Kinder gut
gesichert sind! ©Urban Arrow

In weiterer Folge sind die Fahrräder mit Sitzmöglichkeiten sowie Gurten ausgestattet, mit denen die Kinder auch bei jeder Fahrt angegurtet werden müssen. Hier sollte man besonders drauf schauen, dass es sich mindestens um einen 3-Punkt-Gurt handelt. Je nach Alter müssen die Sitze angepasst werden (durch Zusatzausstattungen wie Sitzverkleinerer möglich).

Wichtig: Wir empfehlen für Kinder unbedingt auch Helme zu tragen. Das machen wir übrigens nicht nur im Falle eines Lastenrades, sondern natürlich auch auf Fahrten mit dem Fahrradanhänger oder Kinderfahrradsitz!

Mögliche Zusatzausstattung für Lastenräder

Ob du dich für mögliche Zusatzausstattungen entscheidest, ist von vielerlei Faktoren abhängig. Die Liste der Möglichkeiten ist lang. Unter anderem solltest du dir Gedanken machen, dir ein Verdeck zuzulegen, das die kleinen Fahrgäste vor Wind und Wetter schützt.

Zusätzlich können auch auf den bereits bestehenden Sitzbänken, Sitze für Kleinkinder erworben werden, die den Sicherheitsfaktor erhöhen sowie für einen angenehmeren Fahrkomfort sorgen.

Es gibt auch die Möglichkeiten, durch einen Brustgurt und/oder eine hohe Rückenlehne seitliches Abrutschen der Gurte zu verhindern. In weiterer Folge sind diese beiden Zusatzfeatures auch bei Kindern, die während der Fahrt einschlafen, hilfreich.

Der Kinderfahrradanhänger: Sportlich & praktisch

Wer lieber die sportlichere Variante bevorzugt, ist beim Fahrradanhänger für Kinder bestens beraten! Der Fahrradanhänger wird am Fahrrad mittels einer Kupplung sowie einer Sicherheitsleine angebracht.
In erster Linie solltest du prüfen, ob dein Fahrrad zum Ziehen eines solchen Anhängers geeignet ist bzw. vom Hersteller freigegeben ist. Allerdings ist das fast bei jedem Fahrrad der Fall.

Tipp: Überprüfe vor dem Kauf, ob die Achsenlänge deiner Hinterachse lang genug ist, wenn du die ca. 5mm tiefe Kupplung einfädelst. Ansonsten brauchst du eine separate Achse.

Zur Auswahl stehen zwar mehrere Marken, jedoch nur in zwei Varianten: Einsitzer oder Fahrradanhänger für 2 Kinder. Im Zweisitzer haben die kleinen Fahrgäste bequem Platz, solltest du jedoch nicht gleich beide Sitze benötigen, kannst du den zweiten auch als Stauraum verwenden.

Unser Testsieger bei den Kinderfahrradanhängern: der Qeridoo Sportrex 2:


Qeridoo Sportrex 2

Qeridoo Sportrex 2

  • Tolles sportliches Design
  • Sicher und stabil
  • Vielseitig einsetzbar
  • Ausreichend Platz und Stauraum

Zusätzlich dazu ist an der Hinterseite eines jeden Modells eine separate Tasche zu finden, wo du Gepäck verstauen kannst. Welche Variante du bevorzugst, hängt davon ab, wie viele Kinder mitfahren sollen und wie viel Stauraum benötigt wird.

Info: Selbst bei einem Kind macht ein Zweisitzer Sinn, da man in der Regel immer mehr Stauraum braucht und im Fall gleich für ein potenzielles weiteres Kind gerüstet ist. Im hinteren Stauraum ist in der Regel ausreichend Platz für Einkäufe, Proviant und die wichtigsten Utensilien.

Worauf beim Kauf eines Kinderanhängers achten?

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, ist es ratsam, sich mit den Marken und den wichtigsten Qualitätskriterien auseinanderzusetzen. Im ersten Schritt steht die Überlegung im Raum, ob es ein Ein- oder Zweisitzer werden soll.

Bedenke hier auch, dass man einen Zweisitzer auch praktisch als Geschwisterkinderwagen nutzen kann.  Anschließend mache dir am besten Gedanken darüber, wie du den Anhänger nutzen willst: lediglich als Fahrradanhänger oder auch als Buggy?

Des Weiteren ist es sinnvoll, gleich bei der Anschaffung zu wissen, ab wann du den Anhänger verwenden willst. Für Babys gibt es Erweiterungen wie Babyschalen oder bei machen Anbietern wie beispielsweise Thule auch spezielle Hängematten.

Kaufkriterien bei Kinder-Fahrradanhängern

Grundsätzlich kannst du dein Baby mit der passenden Ausrüstung gleich mitnehmen. Je nach Empfinden und Wohlfühlfaktor stehen für Babys (wie o.a.) eine Babyschale oder Hängematte zur Auswahl.

In weiterer Folge mache dir Gedanken darüber, auf welchen Strecken der Anhänger zum Einsatz kommen soll: wenn die Ausfahrten eher auf holprigen Straßen stattfinden sollen, solltest du daher auf ein Modell zurückgreifen, welches über hochwertige Federung verfügt.

Tipp: Gut gefederte Modelle sind in Anschaffung zwar kostspieliger, dafür schonen sie den noch empfindlichen Kinderrücken!

Im Anschluss daran überlege dir, ob der Anhänger möglicherweise den Kinderwagen ersetzen soll und du ihn parallel dazu in deiner Freizeit auch als Buggy nutzen willst. Oberste Priorität hat aber immer die Qualität:

Qualität bei Fahrradanhänger

✓ Beachte, ob ein TÜV- bzw. GS-Zeichen vorhanden ist

✓ Recherchiere bzgl. verwendeter Materialien und Schadstoffen

✓ Große Laufräder sorgen für geringeren Kraftaufwand

✓ Der Preis sollte nicht die entscheidende Frage sein

Zu beachtende Punkte in Sachen Sicherheit

Auch beim Punkt ‚Sicherheit‘ gibt es einige Punkte, die man beim Kauf beachten kann/sollte:

Sicherheit beim Kinderfahrradanhänger

✓ Beleuchtung, Wimpel, Licht & ausreichend Reflektoren

✓ Genug Platz im Innenraum

✓ Geplosterter 5-Punkt-Gurt

✓ Hochwertige Federung

✓ Einfache Handhabung und Faltbarkeit

✓ Tiefer Schwerpunkt, wenig Eigengewicht & die Maximalbelastung nicht überschreiten

✓ Überrollschutz: der Schiebebübel sollte während der Fahrt als Überrollschutz dienen

✓ Helm: Auch auf kurzen Strecken Helme aufsetzen

✓ Bei Stehzeiten: niemals die Feststellbremse vergessen einzurasten

Welche Zusatzausstattung braucht man?

Manche Anhänger haben bereits eine breite Grundausstattung zu bieten, bei anderen muss man erneut die Geldbörse zücken und diese separat erwerben. Gerade bei Wind- und Wetterschutz sollte man nicht sparen. Die meisten Modelle sind nicht wasserfest und man braucht einen separaten Regenschutz.

Es gibt kaum Anbieter, die eine Babyausstattung bereits im Grundpreis enthalten haben, daher ist diese auch zusätzlich zu erwerben (passende Babyschale oder Hängematte, Sitzverkleinerer).

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, ist es mit Sicherheit ratsam, vorab die Grundausstattungen beim Lieferumfang miteinander zu vergleichen.

FAQ ‚Lastenfahrrad oder Fahrradanhänger‘

Häufige Fragen

Welche Vorteile haben Lastenräder gegenüber Anhängern?

Bei einem Lastenrad hast du dein Kind immer im Blick. Der Sicherheitsfaktor wird dadurch nochmals erhöht, da keine Blicke nach hinten notwendig sind und man dadurch immer die Straße und die Fahrgäste im Blick hat. Man kann sich unterhalten und im Notfall sofort einwirken sollte es zu unerwarteten Zwischenfällen kommen.

Ein weiterer Vorteil ist die Geräumigkeit: es können je nach Modell bis zu 4 Kinder oder mehr Lasten transportiert werden.

Welches Zubehör wird beim Transport benötigt?

 

 

 

 

 

 

Wie ist die rechtliche Lage der beiden Transportmöglichkeiten?

 

 

 

Ist das Lastenrad das richtige für mich?

 

 

 

Unser Fazit: Lastenrad vs. Kinderanhänger

Ob nun Fahrradanhänger oder Lastenfahrrad, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei mehr als zwei Kindern macht ein Lastenrad Sinn. Auch beim Transport größerer Einkäufe hat das Lastenfahrrad die Nase vorne.

Dafür ist der Anhänger günstigerbraucht weniger Platz und kann gut gefaltet werden. Bei Fahrten ohne Kind, wird der Anhänger einfach abgekoppelt. Beide Varianten haben also ihre Vor- und Nachteile. Bei kürzeren Strecken und einem Kind, reicht unter Umständen auch der gute alte Kinderfahrradsitz. Das wäre dann natürlich die mit Abstand günstigste Option. 😊

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Tom Rheinhardt
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Hi, ich bin Tom, leidenschaftlicher Radfahrer und seit neustem immer mit meinem Sohn unterwegs.
Hier kommt natürlich ein Fahrradanhänger zum Einsatz.
Im Vergleich zu vielen anderen setze ich auf Muskelkraft und habe privat kein E-Bike für meinen Fahrradanhänger.

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