Familienradeln im Herbst und Winter – darauf sollten Sie achten

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Während manche Menschen der Meinung sind, dass Radfahren eher ein Schönwetter-Sport ist, schwingen sich andere beharrlich zu jeder Jahreszeit auf den Sattel. Um der Kälte im Herbst und Winter zu trotzen, kommt es vor allem auf die passende Bekleidung an. Wir geben Ihnen hier aber noch weitere Tipps, wie die Fahrradtour mit der ganzen Familie auch bei kühleren Temperaturen zum Erfolg wird.

Eine Familienradtour in der kalten Jahreszeit

Wenn Sie sich im Herbst und Winter mit der ganzen Familie aufs Fahrrad wagen, sollten Sie immer den Wetterbericht im Auge behalten und die Zweiräder bei Dauerregen, Schneefall oder Glatteis besser stehen lassen. Sofern kein Regen oder nur gelegentliche Schauer angesagt sind, sollten Sie bedenken, dass die Wege dennoch matschig und voller Pfützen sein können. Spritzwassergeschützte Kleidung kann je nach den Gegebenheiten also auch an trockenen Tagen sinnvoll sein. Wählen Sie außerdem Routen aus, bei denen Sie sicher sein können, dass Sie nicht mit den Rädern im Schlamm stecken bleiben. Befestigte Radwege sind meist die beste Option, doch auch dort können Nässe und Laub für Rutschpartien sorgen. Vorausschauendes Fahren ist also essenziell. Überprüfen Sie außerdem die Profiltiefe der Reifen und die Funktionsfähigkeit der Bremsen, bevor es losgeht.

Ein wetterfestes Outfit zusammenstellen

Im Herbst sind leichte Jacken mit einer ordentlichen Wärmeisolierung und einer hohen Atmungsaktivität gefragt. Sowohl die Eltern als auch die Kinder brauchen für die Fahrradtour unbedingt einen Windbreaker oder eine Softshell-Jacke. Beide halten Wind ab und sind oft auch feuchtigkeitsabweisend, sodass sich sogar kleine Regenschauer damit überstehen lassen. Dafür sollten Sie aber Jacken mit einer Kapuze auswählen. Im Winter benötigen Sie und Ihre Familie gefütterte Modelle.

Outfits aus mehreren Schichten

Auch die Radhosen sollten aus einem winddichten Material bestehen. An besonders kalten Tagen kann darunter eine lange Unterhose getragen werden. Generell ist das sogenannte Zwiebelprinzip zu empfehlen. Dabei werden mehrere Schichten übereinander angezogen. Dazwischen entstehen Lufteinschlüsse, die zu einer besseren Wärmeisolierung beitragen. Außerdem können bei Bedarf einzelnen Schichten ausgezogen und das Outfit an wechselhafte Wetterbedingungen angepasst werden.

Feuchte Kleidung vermeiden

Auf keinen Fall sollte mit nassgeschwitzter Kleidung gefahren werden. Achten Sie deswegen bei allen Kleidungsstücken darauf, dass sie aus atmungsaktiven Materialien bestehen und überprüfen Sie die Outfits Ihrer Kinder zwischendurch auf Feuchtigkeit. Bei einem Regenschauer sollten alle ihre Jacken überziehen, um die restliche Kleidung zu schützen!

Ohren und Hände warmhalten

Damit der Wind beim Radfahren nicht eiskalt um die Ohren pfeift, sollten Sie für alle Familienmitglieder Mützen besorgen, die direkt unter dem Helm getragen werden können. Auch Radhandschuhe mit langen Fingern gehören zum Outfit. Sie bieten nicht nur einen Kälteschutz, sondern auch einen besseren Halt am Lenker.

Zwischenstopps zum Aufwärmen einplanen

Dick eingepackt wird es keinem der Familienmitglieder auf dem Fahrrad schnell zu kalt werden. Trotzdem ist es wichtig, Radtouren mit Kindern bei kühleren Außentemperaturen so zu planen, dass es zwischendurch immer wieder Möglichkeiten zum Aufwärmen gibt. Wie viele das sein sollten, hängt natürlich von der Länge der Strecke ab. Bei einer zweistündigen Tour reicht schon ein einziger Zwischenhalt. Legen Sie die Route so, dass Sie unterwegs an einem gemütlichen Café oder einem Restaurant vorbeikommen. Dort können Sie sich nicht nur aufwärmen, sondern auch eine kleine Stärkung genießen. Wie wäre es mit einer heißen Schokolade für die Kinder und einem Kaffee für die Eltern? Besonders gut geeignet sind familienfreundliche Restaurants, die an einen Spielplatz anschließen oder in denen es eine kleine Mal- und Spielecke gibt.

Tipp: Kinder lassen sich oft viel besser zu einer Radtour motivieren, wenn ihnen ein Ziel in Aussicht gestellt wird. Das muss nicht immer ein Restaurant sein. Auch ein Wildtierpark oder das Hallenbad bieten sich an. Letzteres eignet sich ebenfalls zum Aufwärmen. Allerdings sollten nasse Haare gründlich geföhnt werden, bevor es wieder aufs Fahrrad geht.

Den richtigen Proviant einpacken

Auf kürzeren Strecken muss natürlich nicht unbedingt eine Restaurantpause eingeplant werden. Wer kostengünstig mit der Familie radeln möchte, kann sich auch selbst ein Versorgungspaket packen. Kleine Snacks für zwischendurch und warme Getränke aus der Thermoskanne sorgen für die notwendige Verpflegung. Ein heißer Tee wärmt wunderbar von innen heraus. Um sich vor kaltem Wind zu schützen, können für eine kleine Pause Hütten am Wegesrand aufgesucht werden. Solche Schutzhütten gibt es oft entlang von Wander- und Radwegen.

 

 

 

 

 

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Janis B
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Über den Autor Janis:
Ich bin ein stolzer Papa von zwei kleinen Jungs. Beide sind natürlich im Fahrradanhänger immer mit dabei. Egal ob zum Einkauf oder beim Ausflug ins Grüne.
Privat fahre ich das Topmodell von Qeridoo. Dazu zieht dies ein E-Bike von Pegasus.

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