Fahrrad oder E-Bike: Was passt besser zu mir und meinen Bedürfnissen?

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Vor allem im Sommer ist das Fahrrad ein beliebtes Verkehrsmittel, um von A nach B zu kommen. Es ist leicht, handlich und du kannst Wege befahren, die du mit dem Auto vielleicht nicht nutzen kannst. Darüber hinaus tust du deiner Gesundheit etwas Gutes. Aber wie sieht es eigentlich mit E-Bikes aus? Macht die Anschaffung eines E-Bikes Sinn oder reicht ein normales Fahrrad für deine Bedürfnisse aus? Wir zeigen dir, welche Punkte für deine Entscheidung wichtig sein könnten.

Warum mit dem Fahrrad fahren?

Fahrradfahren hält nicht nur fit, sondern ist auch gut für den Klimaschutz. Eine Win-win-Situation also. Es gibt aber noch weitere Vorteile: So kannst du zum Beispiel gerade im Berufsverkehr kostbare Zeit sparen, wenn andere vor roten Ampeln stehen. Dann kannst du einfach an den Autos vorbeifahren und den Radweg nutzen. Zudem musst du keinen Parkplatz suchen. Fahrräder punkten darüber hinaus mit vergleichsweise geringen Anschaffungskosten.

Voll im Trend sind zurzeit E-Bikes. Mit diesen genießt du die gleichen Vorteile wie mit einem normalen Zweirad. Der Unterschied: Es kostet dich weniger Anstrengung, in die Pedale zu treten, da dich ein Motor unterstützt. Die folgenden Punkte solltest du dir jedoch näher anschauen, wenn du vor der Frage stehst, ob du dir ein E-Bike oder ein normales Fahrrad zulegen möchtest.

Gelände und Fitnesslevel

Stehst du vor der Entscheidung, ob du dir ein Elektrofahrrad oder ein normales Fahrrad zulegst, musst du zunächst schauen, wofür du das Fahrrad überhaupt benötigst. Fährst du eher kurze Strecken auf flachem Gelände? Dann reicht womöglich ein gewöhnliches Fahrrad oder auch ein Citybike mit einem kleinen Akku aus. Alternativ eignet sich auch ein Klapprad oder Faltrad, welches du einfach verstauen kannst. Möchtest du längere Strecken zum Beispiel zur Arbeit fahren und ist die Strecke bergiger, dann kann es Sinn machen, sich ein Elektrorad anzuschaffen. Es gibt auch Trekkingräder, die eine Motorunterstützung besitzen. Auch dein gesundheitlicher Zustand und dein Fitnesslevel spielen bei der Entscheidung eine Rolle. Denn mit dem E-Bike ist es deutlich leichter, lange Strecken zurückzulegen. Deshalb ist ein E-Bike für gesundheitlich angeschlagene Menschen oder solche mit einem niedrigen Fitnesslevel meist angenehmer.

Auswirkungen auf die Umwelt

Egal ob du mit dem Fahrrad oder E-Bike fährst: Beide Räder haben einen positiven Effekt auf die Umwelt. Denn im Gegensatz zum Auto stoßen die Räder keine Emissionen aus, die den Treibhauseffekt verstärken. Entscheidest du dich für ein E-Bike, solltest du jedoch bedenken, dass die Herstellung und Entsorgung der Batterien leider nicht umweltfreundlich sind. Verantwortlich dafür sind die Lithium-Ionen-Akkus. Diese haben zwar den Vorteil, dass keine Schwermetalle wie Blei verwendet werden, jedoch wird bei der Herstellung CO2 freigesetzt und der Abbau ist nicht immer menschenrechtskonform.

Ein weiterer Punkt, der sich negativ auf die Umwelt auswirkt, ist das Aufladen. Setzt du beim Aufladen deines Fahrrads auf Energiequellen, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten, ist der Strom nicht klimafreundlich. Mit Strom aus nachhaltigen Energiequellen wie Solarenergie verbesserst du jedoch die Ökobilanz des E-Bikes.

Gesundheit und Kalorien verbrennen

Fahrradfahren hält fit und gesund – und das sowohl mit einem E-Bike als auch mit einem normalen Fahrrad. Allein, dass du dich bewegst und das Auto stehen lässt, hat einen positiven Effekt auf deine Gesundheit. Dennoch wird oft bemängelt, dass das Fahren mit Motorunterstützung einfacher sei, da man sich weniger anstrengen muss. Das mag zwar stimmen und auf dem herkömmlichen Fahrrad verbrennt man mehr Kalorien, jedoch fährt man mit dem E-Bike häufiger längere Strecken als mit dem Fahrrad. Die Überwindung, mit dem Fahrrad ohne Motor zu fahren ist oft höher, weshalb viele für weitere Strecken dann doch lieber zum Auto greifen.

Sicherheit

Sicherheit spielt beim Radfahren eine wichtige Rolle – unabhängig davon, ob man ein herkömmliches Fahrrad oder ein E-Bike fährt. Dank des Motors kannst du mit einem E-Bike einfacher schnelle Geschwindigkeiten erreichen. Das kann aber natürlich auch eine erhöhte Unfallgefahr bergen, da du so weniger Kontrolle über dein Rad hast. Deshalb solltest du gerade beim Fahren eines E-Bikes aufmerksam sein und vorausschauend fahren. Trage einen Helm, um deinen Kopf zu schützen, und sorge dafür, dass dein Fahrrad verkehrstauglich ist – egal, ob du dich für ein Elektrofahrrad oder ein normales Fahrrad entscheidest.

Prüfe regelmäßig, ob die Bremsen sowie das Licht funktionieren und ob die Reflektoren noch intakt sind. Beim Elektrorad muss zusätzlich der Akku geprüft werden. Das erledigt am besten ein Fachmann. Behalte im Hinterkopf, dass du dein Elektrorad versichern musst, falls es schneller als 25 km/h fährt. Dann benötigst du auch ein Versicherungskennzeichen. Prüfe, ob das Versicherungskennzeichen gut sitzt und sichtbar ist. Zuletzt: Fahre nie mit dem Fahrrad, wenn du Alkohol getrunken hast, du dich nicht wohlfühlst oder müde bist. Das kann das Unfallrisiko deutlich reduzieren.

Kostenvergleich

E-Bikes sind im Vergleich zu normalen Zweirädern oft teurer. Das liegt vor allem am Motor und der Batterie. Auch die Wartung fällt deshalb etwas teurer aus, wenn etwas kaputt sein sollte. Nutzt du das E-Bike jedoch anstelle eines Autos auch für längere Strecken, ist das E-Bike günstiger. Die Anschaffungs- und Betriebskosten eines Autos sowie die Reparaturkosten übersteigen deutlich die Kosten eines E-Bikes.

Wer mit dem E-Bike zur Arbeit fahren möchte, der kann sich das Fahrrad auch leasen. Dadurch kannst du bis zu 40 % an Kosten sparen. Über deinen Arbeitgeber funktioniert folgendermaßen: Least du dir ein Fahrrad über den Arbeitgeber, dann behält dieser einen Teil des Gehalts ein und stellt dir das Dienstrad zur Verfügung. Es handelt sich somit um eine Gehaltsumwandlung. Erkundige dich am besten bei deinem Arbeitgeber, ob das Leasing angeboten wird. Der detaillierte Ablauf des E-Bike-Leasings wird hier genauer beschrieben.

Fazit

Stehst du vor der Entscheidung, ob du dir ein E-Bike oder ein Zweirad ohne Motorunterstützung kaufst, dann gibt es einige Punkte, die diese Entscheidung beeinflussen. Beide Räder wirken sich im Gegensatz zum Auto positiv auf die Umwelt aus, da während des Fahrens keine Abgase ausgestoßen werden. Legst du eher lange Wege auf schwierigem Terrain zurück, dann macht die Anschaffung eines E-Bikes Sinn. Für kurze und leichte Strecken kann aber auch ein normales Fahrrad ausreichen. Mit beiden Modellen tust du etwas für deine Gesundheit und hältst dich fit. Am Ende ist die Entscheidung auch immer eine Kostenfrage unter Berücksichtigung deiner persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse.

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Janis B
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Über den Autor Janis:
Ich bin ein stolzer Papa von zwei kleinen Jungs. Beide sind natürlich im Fahrradanhänger immer mit dabei. Egal ob zum Einkauf oder beim Ausflug ins Grüne.
Privat fahre ich das Topmodell von Qeridoo. Dazu zieht dies ein E-Bike von Pegasus.

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