Fahrradfahren wird in Deutschland immer beliebter. Viele nutzen das Fortbewegungsmittel auf zwei Rädern aber nicht nur für einen luftigen Streifzug, sondern absolvieren damit auch Einkäufe oder nutzen es als Transportmittel für Arbeitsutensilien. In einer Fahrradtasche oder einem Rucksack ist alles optimal verstaut. Dieser Ratgeber hilft bei der perfekten Rucksack- oder Taschenauswahl.
Hunderte Taschen und Co.: Die Position am Rad entscheidet
Mittlerweile ist die Auswahl verschiedener Taschen und Rucksäcke für das Fahrrad enorm. Die Hersteller lassen sich immer kreativere Ideen (ähnlich farbenprächtig wie für neue Slot Spiele) einfallen, um die Kunden zu begeistern.
Essenziell für die Auswahl ist die gewünschte Position am Rat:
- auf dem Gepäckträger
- als Seitentasche
- am Lenker
- am Rahmen
Die Taschen für den Gepäckträger sind optimal, um schwerere Lasten zu transportieren. Hier gibt es oftmals viel Stauraum, etwa 20 Liter pro Seite. Damit ist die Gepäckträger-Tasche optimal für lange Fahrradtouren oder zum Verstauen des Einkaufs.
Eine Sattelstangen-Halterung bietet die Taschen-Option auch für Fahrräder, die keinen Gepäckträger haben. So können zumindest kleinere Taschen platzsparend befestigt werden. Damit die Fahreigenschaften nicht beeinträchtigt sind, sollte die Fahrradtasche niemals höher als der Gepäckträger befestigt sein. Auch die Gewichtsverteilung kann die Fahrphysik negativ beeinflussen. Ist in einer Tasche mehr Gewicht als in der anderen, gerät das Rad in Dysbalance und lässt sich schwerer steuern. Beim Beladen der Taschen im rückwärtigen Bereich ist deshalb Augenmaß gefordert.
Taschen für den Lenker
Es gibt auch einige Taschenvarianten, die sich flexibel am Lenker befestigen lassen. Optimal ist ein Lowrider-Gepäckträger. Durch ihn wird der Schwerpunkt nahe an die Vorderradnabe gelegt, was für eine höhere Balance sorgt. Schwere Ladung ist für den vorderen Bereich weniger geeignet, da sie das Lenkverhalten negativ beeinflussen kann. Stattdessen sollten die Vorderradtaschen mit leichten und voluminösen Inhalten bepackt werden. Schlafsack, Isomatte oder Kuscheltiere sind ideal dafür.
Rahmentaschen für kleine Utensilien
Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Fahrradmodelle sehr stark geändert. Der Rahmen wird immer öfter als zusätzlicher Stauraum durch seine anpassbaren Taschen genutzt. Sie können entweder mit einem Klettverschluss oder einem Druckknopf gut fixiert werden. Durch die flexiblen Anbindungsmöglichkeiten lassen sie sich leicht entfernen und etwa als mobiles Portemonnaie oder als praktische Handtasche bei Ausflügen nutzen.
In dem begrenzten Stauraum finden vor allem Geld, Taschentücher, das Smartphone, Kreditkarten und Co. Platz. Allerdings sollte die Tasche nicht zu überdimensioniert sein, um Beeinträchtigungen beim Treten durch Stoßen gegen das Knie/die Schenkel zu vermeiden.
Körbchen für die Tiere auf dem Fahrrad
Deutschlandweit haben 80% aller Haushalte mindestens ein Fahrrad. Viele nutzen es als Fortbewegungsmittel und bestreiten damit den Weg zur Arbeit. Andere Rollen am liebsten in ihrer Freizeit über die Radwege und genießen die Frischluft. Häufig darf der vierbeinige Begleiter nicht fehlen. Immer öfter sieht man am Fahrrad ein Körbchen für den Hund, am Lenker oder einen mobilen Anhänger hinter dem Gepäckträger.
Damit die Vierbeiner sicher und komfortabel mitfahren können, gibt es einiges zu beachten. Ein Korb am Lenker ist nur für kleinste Hunde mit einem Leichtgewicht bis ca. 3-4 kg geeignet. Größere Hunde könnten den Korb zum Kippen bringen und das Fahrrad instabil machen. Fahren die Tiere vorn mit, sollte auch an den Sonnen- und Windschutz gedacht werden.
Gerade empfindliche Augen reagieren aufwändig und können eine Bindehautentzündung auslösen. Wird der Hund mehrere Stunden ohne Schutz in der Sonne chauffiert, wird auch dem Vierbeiner schnell heiß und er könnte einen Sonnenstich erleiden. Ideal sind Fahrradkörbe mit einem Visier und einer Abdeckung, sodass der Hund gemütlich liegen kann.
Größere Vierbeiner fühlen sich im Anhänger besonders wohl. Allerdings sollten die Fahrten vorab geübt werden, denn nicht immer lieben die Tiere die fehlende Sicht und das Ruckeln. Zudem ist das Fahren mit einem Anhänger und einem Tier darin ungewohnt. Der Schwerpunkt des Rads verlagert sich, sodass etwas Übung zum Navigieren und Fahren hilfreich ist.
Fahrradrucksack: Bitte nur als Leichtgewicht
Manche Radfahrer tragen einen Rucksack, doch dadurch verändert sich die eigene Fahrweise. Durch das zusätzliche Gewicht auf dem Rücken gibt es eine Schwerpunktverlagerung, was vor allem bei einem riesigen Rucksack fatale Folgen haben kann. Ein guter Fahrradrucksack sollte deshalb möglichst klein und handlich sein. Dadurch hat er eine viel bessere Aerodynamik und macht das Fahren angenehmer.
Ideal ist ein Rucksack, der ein robustes Material aufweist und gegen Sonne, Wind, Regen und andere Einflüsse geschützt ist. Wer längere Strecken fährt, sollte den Fahrradrucksack mit einer Wasserblase kombinieren. So werden Pausenzeiten oder der ablenkende Griff zur Wasserflasche im Rahmen gespart.
Damit der Rucksack nicht zur Unfallgefahr wird, sollte er optimal auf dem Rücken sitzen und nicht verrutschen. Die Einstellung der Träger ist besonders wichtig. Sie sollten so gewählt sein, dass der Rucksack gut auf den Schultern liegt und auch im Lendenwirbelbereich optimal weich aufsitzt. Eine gute Polsterung ist ohnehin wichtig, denn durch die leicht gebeugte Körperhaltung nach vorn drückt der Rucksack ohnehin auf den Rücken. Durch das weiche Material wird die Wirbelsäule entlastet.