E-Bikes werden immer erschwinglicher und bieten bereits in der Mittelklasse hervorragende Leistungen. In diesem Testbericht stellen wir dir die besten E-Bikes unter 5000 Euro vor. Diese Modelle verbinden starke Motoren, ausdauernde Akkus und hochwertige Komponenten – und das zu einem Preis, der die 5000-Euro-Marke nicht überschreitet. Du erfährst, worauf du beim Kauf achten solltest und welches E-Bike am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Das Wichtigste in Kürze
- Worum geht es? – In diesem Artikel findest du einen ausführlichen Testbericht zu E-Bikes unter 5000 Euro. Wir haben fünf empfehlenswerte Modelle aus verschiedenen Kategorien (Stadt, Trekking, Mountainbike) ausgewählt und bewertet.
- Wichtige Kaufkriterien: – Achte besonders auf den Motor (Leistung in Newtonmetern und unterstützte Reichweite), den Akku (Kapazität in Wh für die Reichweite) sowie die Ausstattung (Schaltung, Bremsen, Federung und Extras wie Licht, Gepäckträger). Auch Komfort und Verarbeitung spielen eine große Rolle – Faktoren wie Rahmengeometrie, Federung und Verarbeitungsqualität beeinflussen Fahrspaß und Sicherheit.
- Unser Test-Fokus: – Wir haben in unserem Test insbesondere die Motor- und Akkuleistung, den Fahrkomfort sowie die Ausstattung der E-Bikes untersucht. In den Kurzbewertungen zu jedem Modell findest du für diese drei Kriterien eine Sternebewertung (★ bis ★★★★★) mit Fazit, damit du schnell vergleichen kannst.
Die besten E-Bikes unter 5000 Euro im Test
Pegasus Premio EVO 5F Belt
Das Pegasus Premio EVO 5F Belt ist ein hochwertiges Trekking- und City-E-Bike, das vor allem auf Wartungsarmut und Komfort setzt. Es ist mit einem leisen Riemenantrieb ausgestattet, der eine saubere und nahezu geräuschlose Kraftübertragung ermöglicht. Dieses Modell eignet sich perfekt für den täglichen Weg zur Arbeit oder lange Wochenendtouren. Die Kombination aus kraftvollem Bosch-Motor und integriertem Akku sorgt dafür, dass du auch auf hügeligen Strecken souveräne Unterstützung hast.
- Motor: Bosch Performance Line (Smart System) Mittelmotor, 75 Nm Drehmoment
- Akku: Bosch Powertube, 625 Wh vollständig im Rahmen integriert
- Schaltung: Shimano Nexus 5-Gang Nabenschaltung mit Zahnriemen (Gates Carbon Drive)
- Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen
- Extras: Frontlicht (50 Lux LED) und Rücklicht serienmäßig, Federgabel (80 mm Federweg) und gefederte Sattelstütze für hohen Komfort, Gepäckträger (MonkeyLoad-System) und Schutzbleche inklusive
- Preis: ca. 4.399 Euro (UVP)
Vorteile:
- Wartungsarmer Riemenantrieb – kein Kettenölen und sehr langlebig
- Komplett ausgestattet für den Alltag (Licht, Schutzbleche, Gepäckträger)
- Guter Fahrkomfort durch Federgabel und gefederte Sattelstütze
- Kräftiger Motor für zügige Beschleunigung, auch am Berg
Nachteile:
- Mit ca. 28 kg relativ schwer – beim Tragen oder Schieben spürbar
- Die Nabenschaltung bietet nur 5 Gänge – in sehr hügeligem Gelände könnte eine größere Gangauswahl fehlen
- Kein sportliches Design – eher auf Komfort als auf Sportlichkeit ausgelegt (was für die angepeilte Zielgruppe allerdings ein Vorteil sein kann)
Motor & Akku | ★★★★☆ | Der Bosch Performance Line Motor bietet kräftige 75 Nm und harmonische Unterstützung. Der 625 Wh Akku bringt dich sicher durch den Alltag, könnte für extrem lange Touren aber etwas mehr Kapazität vertragen. |
Komfort & Handhabung | ★★★★★ | Dank bequemem Trekkingrahmen, angenehmer Sitzposition und voller Alltags-Ausstattung fährt sich das Bike sehr komfortabel. Die Federgabel und gefederte Sattelstütze bügeln Unebenheiten glatt, und die Handhabung ist auch für Einsteiger intuitiv. |
Ausstattung & Verarbeitung | ★★★★☆ | Hochwertige Komponenten wie die Shimano Nexus Nabenschaltung und der Gates-Riemen überzeugen. Lichtanlage, Schutzbleche und Gepäckträger sind ab Werk dabei. Insgesamt sehr gute Verarbeitungsqualität, lediglich bei einzelnen Komponenten (z.B. einfachere Federgabel) gibt es Luft nach oben. |
KTM Macina Gran 800 LTD
Das KTM Macina Gran 800 LTD ist ein exklusives E-Trekkingbike der Oberklasse, das als limitiertes Sondermodell angeboten wird. Es kombiniert Technik, Komfort und Stil auf höchstem Niveau. Ausgestattet mit dem stärksten Bosch-Motor und einem riesigen 800 Wh Akku, eignet sich dieses Rad besonders für Vielfahrer, lange Touren und anspruchsvolle Pendlerstrecken. Trotz seiner sportlichen Gene (Herren-Diamantrahmen) kommt der Komfort nicht zu kurz: Eine Federgabel und sogar eine absenkbare Sattelstütze (Dropper Post) gehören zur Ausstattung, was untypisch, aber sehr praktisch für ein Trekkingrad ist.
- Motor: Bosch Performance Line CX (Smart System) Mittelmotor, 85 Nm Drehmoment (sehr kraftvoll)
- Akku: Bosch Powertube, 800 Wh Kapazität (ausdauernd für hohe Reichweiten)
- Schaltung: Shimano Deore XT 11-Gang Kettenschaltung
- Bremsen: Tektro 4-Kolben Hydraulik-Scheibenbremsen (Modell TKD-139) für starke Bremsleistung
- Extras: Luft-Federgabel (Suntour XCR32 Air, 80 mm), absenkbare & gefederte Sattelstütze, helles Lichtsystem (Busch & Müller IQ-XS 80 Lux Frontlicht, Rücklicht mit Bremslichtfunktion), robuster Gepäckträger (Monkeyload kompatibel, auch für Kindersitz geeignet), Schutzbleche, Seitenständer
- Preis: ca. 4.699 Euro (UVP)
Vorteile:
- Extrem starker Antrieb – der Bosch CX Motor (85 Nm) zieht auch steilste Anstiege mühelos hoch
- Sehr große Akkukapazität von 800 Wh – ideal für lange Distanzen ohne Nachladen
- Hochwertige Trekking-Ausstattung: helles Licht, stabiler Gepäckträger, gute Federung
- Dropper-Sattelstütze erleichtert Auf- und Absteigen sowie Stopps (mehr Sicherheit beim Anhalten)
- Begrenzte Stückzahl – exklusives Sondermodell mit einzigartiger Optik (schwarz-matte Lackierung mit orangen Akzenten)
Nachteile:
- Sehr hohes Gewicht (rund 28 kg) – bedingt durch den großen Akku und die robuste Ausstattung
- Relativ hoher Preis innerhalb der Kategorie (knapp unter 5000 €) – die gebotene Technik rechtfertigt ihn, aber es ist eine große Investition
- Kettenschaltung erfordert mehr Pflege (Reinigung, Schmierung) als ein Nabenschaltungs-Riemenantrieb
- Nur in begrenzter Stückzahl verfügbar – möglicherweise schnell ausverkauft und nicht überall zu testen
Motor & Akku | ★★★★★ | Der Bosch CX Motor mit 85 Nm setzt in der Mittelklasse Maßstäbe und liefert auch unter Last beeindruckende Power. Zusammen mit dem außergewöhnlich großen 800 Wh Akku sind selbst sehr lange Touren oder mehrere Tage Pendeln ohne Aufladen möglich – hier gibt es die Bestwertung. |
Komfort & Handhabung | ★★★★☆ | Für ein Trekkingrad bietet das Macina Gran 800 LTD hohen Komfort: Die Luftfedergabel und die gefederte Vario-Sattelstütze gleichen Unebenheiten aus und erleichtern Stopps. Die aufrechte Sitzposition und hochwertige Ergonomie-Komponenten (Ergon Griffe, bequemer Sattel) machen auch längere Fahrten angenehm. Aufgrund des hohen Gewichts und des Diamantrahmens ist es allerdings nicht ganz so handlich wie leichtere City-E-Bikes. |
Ausstattung & Verarbeitung | ★★★★★ | KTM verbaut erstklassige Komponenten: von der Shimano Deore XT Schaltung über die kräftigen 4-Kolben-Bremsen bis zur kompletten Touren-Ausstattung mit Licht, Schutzblechen und einem robusten Gepäckträger. Die Verarbeitung des Rahmens und die Lackierung sind auf Premium-Niveau. Dieses limitierte Modell lässt kaum Wünsche offen, daher 5 Sterne. |
Kalkhoff Image 3.B Excite RT
Das Kalkhoff Image 3.B Excite RT ist ein edles City-E-Bike, das sich an Komfortliebhaber und urbane Radfahrer richtet. Kalkhoff ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen City- und Trekkingräder, und die Image-Serie setzt den Fokus auf ein bequemes Fahrgefühl und wartungsarme Technik. Das Modell 3.B Excite RT kommt mit tiefem Wave-Rahmen (Tiefeinstieg), was das Auf- und Absteigen erleichtert – ideal für die Stadt und für alle, die einen unkomplizierten Einstieg bevorzugen. Besonderes Highlight ist der nahezu geräuschlose Riemenantrieb in Kombination mit einer Nabenschaltung und Rücktrittbremse (daher das „RT“ im Namen). Dieses Bike macht den Alltag einfacher: einfach aufsteigen und losfahren, mit minimalem Wartungsaufwand.
- Motor: Bosch Performance Line (Smart System) Mittelmotor, 75 Nm (dynamische Unterstützung bis 25 km/h)
- Akku: Bosch Powertube, 625 Wh (reichlich Kapazitität für ausgedehnte Stadtrunden und Touren)
- Schaltung: 5-Gang Nabenschaltung (Shimano Nexus Inter5E) mit Gates CDX Riemenantrieb; mit Rücktrittbremse (RT)
- Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen plus Rücktrittbremse hinten – für erhöhte Sicherheit im Stadtverkehr
- Extras: Tiefeinstieg-Rahmen aus Aluminium (bis 130 kg zul. Gesamtgewicht, sehr stabil), gefederte Sattelstütze und Federgabel (ca. 50-75 mm Federweg) für Komfort, LED-Lichtanlage (Front- und Rücklicht über den E-Bike-Akku gespeist), Rahmenschloss am Hinterrad, verstellbarer Vorbau für optimale Sitzposition, gepolsterter Komfortsattel, Schutzbleche und System-Gepäckträger integriert
- Preis: ca. 3.999 Euro (UVP)
Vorteile:
- Bequemes Auf- und Absteigen dank Tiefeinstieg-Rahmen – optimal für den Stadtverkehr und bei häufigem Stop-and-Go
- Wartungsarm und sauber: Riemenantrieb und gekapselte Nabenschaltung sorgen für minimalen Verschleiß und keinen Kettenfett-Schmutz
- Hohe Sicherheit: Durchdachtes Bremssystem mit Scheibenbremsen und zusätzlichem Rücktritt, sehr verlässliche Bremsleistung auch bei Nässe
- Komplett ausgestattet: Licht, Schloss, Schutzbleche, Ständer und Gepäckträger sind allesamt serienmäßig – sofort startklar für den Alltag
- Sehr komfortables Fahrgefühl: aufrechte Sitzposition, ergonomische Griffe, Federung vorne und hinten (Sattelstütze) schonen Rücken und Gelenke
Nachteile:
- Moderates Gewicht von ca. 27 kg – noch im üblichen Rahmen für City-E-Bikes, aber beim Treppensteigen spürt man jedes Kilo
- Die 5 Gänge der Nabenschaltung decken den Stadtbetrieb gut ab, könnten aber bei extrem hügeligem Umland etwas knapp sein
- Sportliche Fahrer könnten den Rücktritt und die begrenzte Gangzahl als Einschränkung empfinden – dieses Rad ist klar auf Komfort und Gemütlichkeit ausgelegt
- Kein High-Speed-Pedelec: die Unterstützung endet bei 25 km/h – für die meisten Stadtfahrer völlig ausreichend, aber für Schnellpendler eventuell ein Punkt
Motor & Akku | ★★★★☆ | Der Bosch Performance Line Motor mit 75 Nm liefert im Stadtverkehr und auf Touren eine kraftvolle, aber harmonische Unterstützung. Der 625 Wh Akku bringt dich locker durch den Tag; für tägliche Langstrecken-Pendler könnte jedoch ein größerer Akku (z.B. 750 Wh) interessant sein. Insgesamt ein sehr solides Antriebssetup. |
Komfort & Handhabung | ★★★★★ | Hervorragender Komfort: Vom tiefen Einstieg über die Federung bis hin zur aufrechten Sitzposition ist alles auf bequemes Fahren ausgelegt. Die Handhabung ist dank stabilem Rahmen und guter Gewichtsverteilung (Motor mittig, Akku integriert) intuitiv und sicher. In der Stadt fühlt sich das Bike wendig an, ohne an Stabilität einzubüßen. |
Ausstattung & Verarbeitung | ★★★★★ | Als Top-Modell der Image-Serie lässt das 3.B Excite kaum Wünsche offen: Qualitativ hochwertige Komponenten, vollständige Stadtausstattung inkl. Schloss und sehr sorgfältige Verarbeitung bei Rahmen und Lackierung. Hier zeigt sich Kalkhoffs Erfahrung – das Bike ist ein Rundum-sorglos-Paket für den urbanen Einsatz. |
BULLS Sonic EVA TR1 29
Die BULLS Sonic EVA TR1 29 ist ein leistungsfähiges E-Mountainbike (Fully), das speziell für Trail-Fans konzipiert wurde. Als vollgefedertes Bike mit 29-Zoll-Laufrädern und 120 mm Federweg vorne wie hinten meistert es sowohl anspruchsvolle Trails im Wald als auch gemütlichere Touren abseits befestigter Wege. Mit dem kräftigen Bosch Performance CX Motor und einem integrierten 625 Wh Akku bekommst du genug Power und Ausdauer für ausgedehnte Offroad-Abenteuer. Trotz der trail-orientierten Ausstattung bleibt das Gewicht mit ca. 22 kg relativ niedrig für ein E-Fully – das kommt dem Handling zugute. Wenn du ein E-Bike suchst, das sich im Gelände wohlfühlt und unter 5000 Euro bleibt, ist die Sonic EVA TR1 eine top Wahl.
- Motor: Bosch Performance Line CX (Smart System) Mittelmotor, 85 Nm (maximale Unterstützung für steile Anstiege)
- Akku: Bosch Powertube, 625 Wh (für viele Höhenmeter und lange Trails ausreichend)
- Schaltung: Shimano Deore 10-Gang Kettenschaltung (1×10 Antrieb mit Shadow+ Schaltwerk, 11-46 Kassette)
- Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen (zwei Kolben, Shimano), große Scheiben für zuverlässige Verzögerung bergab
- Federung: Vollfederung: BULLS Lytro 34 Luft-Federgabel 120 mm, SR Suntour Edge Plus Dämpfer 120 mm; inklusive absenkbarer LIMOTEC Alpha 1 Teleskop-Sattelstütze (Hub je nach Rahmengröße 100–150 mm)
- Extras: Robuster Alu-Rahmen (sportive Geometrie), MonkeyLink-Schnittstelle für optionales Licht (Licht nicht im Lieferumfang), Bereifung: Schwalbe Smart Sam (Allround MTB-Reifen, 29 x 2,25), vorbereitet für Tubeless
- Preis: ca. 4.799 Euro (UVP)
Vorteile:
- Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis im E-MTB-Bereich: vollgefederter Rahmen, Bosch CX Motor – bei vergleichsweise niedrigem Gewicht
- Sehr gutes Handling auf Trails: Die 29-Zoll-Laufräder rollen leicht über Hindernisse, die Geometrie gibt Sicherheit bergab wie bergauf
- Integrierte Vario-Sattelstütze verbessert die Bewegungsfreiheit im Gelände deutlich (schnell absenkbarer Sattel)
- Solide und bewährte Komponenten (Shimano Deore Antrieb, zuverlässige Bremsen) – wartungsfreundlich und überall ersatzteilversorgt
- Akku entnehmbar und gut im Rahmen geschützt; 625 Wh reichen für die meisten Tagestouren im Gelände
- Schickes Design: sportliches Aussehen in Off-White oder Tiefblau (Farbvarianten), Akku und Züge sauber integriert
Nachteile:
- Keine Straßenausstattung ab Werk: Für den reinen Geländeeinsatz konzipiert – Licht, Schutzbleche und Reflektoren müssten nachgerüstet werden, wenn man das Bike im Straßenverkehr nutzen will
- Die 10-Gang-Schaltung bietet weniger Übersetzungsbandbreite als höherwertige 12-Gang-Systeme – in sehr extremem Gelände oder für Topspeed bergab stößt sie etwas schneller an Grenzen
- Kein Freizeitrad für jeden: Das Fahrwerk ist sportlich straff, auf Asphalt weniger effizient – dieses Bike fühlt sich abseits befestigter Wege am wohlsten
Motor & Akku | ★★★★☆ | Mit dem Bosch Performance CX (85 Nm) steht auch im Gelände mehr als genug Power bereit – selbst steile, technische Anstiege sind machbar. Der 625 Wh Akku ist ordentlich dimensioniert; noch mehr Kapazität wäre für Marathon-Touren wünschenswert, aber in dieser Klasse üblich. Insgesamt ein starkes Antriebssystem, das nur knapp an 5 Sternen vorbeischrammt (wegen etwas kleinerer Akkukapazität im Vergleich zu Spitzen-Trekkingbikes). |
Komfort & Handhabung | ★★★★☆ | Für ein Mountainbike bietet die Sonic EVA TR1 viel Komfort: Das Fully-Fahrwerk schluckt Wurzeln und Steine weg, und die Geometrie ist für Trail-Einsätze gut ausbalanciert. Die Handhabung ist agil und sicher, erfordert aber etwas Übung, wenn du vorher nur City-Bikes gewohnt warst. Ein Stern Abzug, da die Straßentauglichkeit (Sitzposition, Ausstattung) zugunsten der Trail-Performance reduziert ist. |
Ausstattung & Verarbeitung | ★★★★☆ | BULLS hat bei diesem E-MTB vernünftige Komponenten verbaut: Kein Schnickschnack, aber robuste Qualität, die auf dem Trail zählt. Rahmenverarbeitung und Lackierung sind hochwertig. Die Ausstattung ist auf Offroad fokussiert – für den Einsatz im Alltag müsstest du noch in Licht & Co investieren. Insgesamt ein sehr stimmiges Paket, lediglich die Bremsen könnten für ganz harte Downhill-Einsätze noch kräftiger sein (2-Kolben statt 4-Kolben). |
Cube Kathmandu Hybrid SLT 750
Dank seinem raffiniert konstruierten C:62® Carbonrahmen samt steifer Carbongabel ist das Kathmandu Hybrid C:62 SLX 400X genauso robust wie seine illustren Vorgänger, allerdings noch leichter. Dazu tragen auch das neue Bosch SX Antriebssystem mit bis zu 55 Nm Drehmoment – samt Kiox Display und 400 Wh Akku – bei. Zudem profitierst du von der breit gefächerten Deore 12-fach Schaltung von Shimano und stabilen Newmen Beskar 30 Laufräder, auf die wir 50 mm breite, griffige – und ebenfalls ultraleichte – G-One Overland Reifen und Aerothan Schläuche von Schwalbe aufgezogen haben. Natürlich geht dieses Bike nicht ohne ein Komplettset an praktischem Zubehör auf die Reise. So bist du zu jeder Zeit für alles gerüstet, ob schnelle City-Runde oder Ausflug ins Grüne. Dazu kommen leistungsstarke hydraulische Shimano Deore Scheibenbremsen für sichere, zuverlässige Bremsmanöver bei jedem Wetter. Fazit: Dieser superleichte, supervielseitige Weltenbummler lässt keine Wünsche offen!
Das Cube Kathmandu Hybrid SLT 750 ist ein Premium-Trekking-E-Bike, das auf langen Touren ebenso zu Hause ist wie im täglichen Pendlereinsatz. Die Kathmandu-Serie von Cube genießt einen exzellenten Ruf unter Radreisenden – und das SLT 750 als Topmodell bildet hier keine Ausnahme. Ausgestattet mit dem leistungsstarken Bosch CX Motor und einem riesigen 750 Wh Akku, bietet es sowohl Kraft am Berg als auch enorme Reichweite. Besondere Highlights sind die erstklassige Vollausstattung (helle Beleuchtung, stabile Gepäckträgerintegration, leistungsstarke 4-Kolben-Bremsen) und Komfortfeatures wie die Parallelogramm-Federsattelstütze, die selbst Schlaglöcher charmant wegfedert. Trotz der robusten Bauweise wiegt das Bike nur rund 25 kg, was für ein voll ausgestattetes Touren-Pedelec bemerkenswert leicht ist.
- Motor: Bosch Performance Line CX Gen4 (Smart System) Mittelmotor, 85 Nm Drehmoment (stärkster Bosch-Antrieb für 25 km/h-Pedelecs)
- Akku: Bosch Powertube 750, 750 Wh Kapazität (für Reichweiten jenseits 100 km je nach Unterstützungsstufe und Gelände)
- Schaltung: Shimano XT 12-Gang Kettenschaltung (ShadowPlus, 10-51 Kassette – extrem großer Übersetzungsbereich für Berg und Tempo)
- Bremsen: Shimano XT hydraulische Scheibenbremsen, 4-Kolben (Modell BR-M8120) mit 180 mm Scheiben vorne und hinten – sehr hohe Bremsleistung und Standfestigkeit
- Federung & Komfort: RockShox Recon Gold RL Air Federgabel mit 100 mm Federweg (Luftfedergabel, einstellbar, mit Lockout) plus bySchulz G.2 Parallelogramm-Federsattelstütze; verstellbarer Vorbau für optimale Lenkerhöhe
- Extras: In den Rahmen integrierter Gepäckträger (Cube IC 3.0, max. Zuladung inkl. Fahrer 150 kg), hochwertige LED-Lichtanlage (ACID Pro-E 110 Lux Frontlicht, integriertes Rücklicht im Schutzblech), stabiles Seitenständer, rundum Schutzbleche, Tubeless-Ready-Felgen (Newmen Performance), Schwalbe Marathon 55-622 Reifen (pannensicher und effizient)
- Preis: ca. 4.499 Euro (UVP)
Vorteile:
- Hervorragende Reichweite dank 750 Wh Akku – ideal für lange Touren oder Mehrtagestouren ohne tägliches Laden
- Sehr kraftvoller und dynamischer Motor (Bosch CX) – bewältigt hohe Zuladung und steile Anstiege spielend
- Spitzen-Komponenten: Shimano XT Schaltung und Bremsen bieten präzises Schalten und überragende Bremskraft
- Extrem stabile Bauweise (zul. Gesamtgewicht 150 kg) bei dennoch moderatem Gewicht des Rades – auch für schwere Fahrer oder viel Gepäck geeignet
- Exzellenter Fahrkomfort: hochwertige Luftfedergabel und Premium-Federsattelstütze schonen Fahrer und Gepäck auf schlechten Wegen
- Komplette Ausstattung für Reisen: Beleuchtung, Gepäckträger, Ständer, Schutzbleche – alles durchdacht integriert, nichts klappert
Nachteile:
- Relativ hoher Preis – jedoch gemessen an Ausstattung und Leistung absolut gerechtfertigt; es ist eine Investition in ein Top-Trekkingbike
- Kettenschaltung erfordert etwas mehr Pflege als ein Nabenschaltungssystem – regelmäßiges Schmieren und Reinigen verlängert die Lebensdauer
- Durch die Vollausstattung etwas weniger sportlich-aerodynamisch – wer ein sehr agiles, reduziertes Bike sucht, könnte das Gewicht der Zusatzausrüstung merken
Motor & Akku | ★★★★★ | Die Kombination aus Bosch Performance CX Motor (85 Nm) und dem großen 750 Wh Akku setzt einen Benchmark in dieser Preisklasse. Kraft ohne Ende und eine enorme Akkulaufzeit – damit sind sowohl steile Alpenpässe als auch sehr lange Tagesetappen mühelos machbar. Volle Punktzahl für Antrieb und Energie. |
Komfort & Handhabung | ★★★★★ | Ob Federung, Sitzposition oder Gepäcktransport – dieses Cube meistert alles mit Bravour. Es fährt sich trotz der robusten Konstruktion erstaunlich agil und ausgewogen. Die ergonomischen Komponenten und die durchdachte Geometrie sorgen dafür, dass du auch nach vielen Stunden im Sattel noch entspannt absteigen kannst. 5 Sterne für den Tourenkomfort. |
Ausstattung & Verarbeitung | ★★★★★ | Cube liefert hier ein Rundum-Sorglos-Paket in Top-Qualität: Vom Rahmen (super Verarbeitung, innenverlegte Züge, integrierter Gepäckträger) bis zu den Anbauteilen (XT-Gruppe, hochwertige Beleuchtung, Markenreifen) stimmt jedes Detail. Es gibt nichts Wesentliches, was fehlen würde – daher auch hier die Bestnote. |
Ratgeber: Wichtige Infos rund um E-Bikes und Kaufkriterien
E-Bikes unter 5000 Euro bieten bereits Technik und Qualität auf hohem Niveau. Bevor du dich für ein Modell entscheidest, lohnt es sich, ein paar Grundlagen über Pedelecs (Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung bis 25 km/h) zu kennen. Im folgenden Ratgeber-Teil erklären wir dir die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines E-Bikes und geben Tipps für die Nutzung – vom richtigen Umgang mit dem Akku bis zur Frage, welches Zubehör (z.B. eine Trinkflasche für unterwegs) sinnvoll ist.
Motor und Antrieb: Herzstück des E-Bikes
Der Motor ist entscheidend für das Fahrgefühl deines E-Bikes. In der Preisklasse bis 5000 Euro sind vor allem Mittelmotoren verbreitet – wie bei all unseren getesteten Modellen. Mittelmotorsysteme (z.B. Bosch, Shimano Steps, Brose oder Yamaha) bieten eine ausgewogene Gewichtsverteilung und meist die beste Unterstützung an Steigungen. Die Leistung wird häufig in Newtonmetern (Nm) angegeben: Werte zwischen 65 Nm und 85 Nm sind hier üblich. Ein höheres Drehmoment bedeutet kraftvollere Beschleunigung, insbesondere am Berg oder mit Zuladung. Überlege dir, wofür du dein E-Bike einsetzt: Für flaches Stadtgebiet reichen schon ca. 50–65 Nm, in bergigen Regionen oder für sportliche Fahrten dürfen es ruhig 75 Nm und mehr sein.
Beim Antrieb spielt auch die Übersetzung eine Rolle. Du hast die Wahl zwischen Kettenschaltung und Nabenschaltung. Kettenschaltungen bieten viele Gänge (10 bis 12 sind in dieser Klasse gängig) und einen hohen Wirkungsgrad – ideal, wenn du auch ohne Motor mal zügig fahren willst oder in sehr unterschiedlichem Gelände unterwegs bist. Nabenschaltungen (oft 5 bis 8 Gänge in E-Bikes) punkten mit Wartungsarmut und einfacher Bedienung, insbesondere in Kombination mit einem Zahnriemen (Riemenantrieb) statt Kette. Der Riemen muss nicht geölt werden und hält sehr lange. Überlege also: Legst du Wert auf maximale Sportlichkeit und feine Gangabstufung (dann Kettenschaltung), oder ist dir geringer Wartungsaufwand wichtiger (dann könnte eine Nabenschaltung mit Riemen ideal sein)? In unserer Auswahl siehst du beide Konzepte im Einsatz.
Akku und Reichweite: Wie weit kommst du?
Der Akku bestimmt, wie lange dich dein E-Bike unterstützt. Bei Modellen unter 5000 Euro sind heute Kapazitäten von 500 Wh bis 800 Wh zu finden. Grundsätzlich gilt: Je höher die Wattstunden-Zahl, desto größer die Reichweite – allerdings steigen damit meist auch Gewicht und Preis. Überlege dir dein Nutzungsverhalten: Für den täglichen Kurzstreckenverkehr (ein paar Kilometer) genügt ein kleinerer Akku, während für lange Touren oder Wochenend-Ausflüge ein großer Akku sinnvoll ist, um nicht zwischendurch laden zu müssen.
Herstellerangaben zur Reichweite sind Richtwerte, oft unter optimalen Bedingungen ermittelt. In der Praxis hängen sie stark von Faktoren ab wie Fahrergewicht, Topografie, Untergrund, Reifendruck, gewählter Unterstützungsstufe und sogar Temperatur. Als Faustregel kann man sagen, dass ein 625 Wh Akku in der Eco-Stufe 100 km und mehr schaffen kann, während in der höchsten Stufe (Turbo) vielleicht nur 40–60 km drin sind. Größere Akkus wie 750 oder 800 Wh erhöhen diese Zahlen entsprechend. Wichtig: Du kannst die Reichweite selbst beeinflussen, indem du vorausschauend fährst – z.B. in der Ebene eine niedrigere Unterstützungsstufe wählst und nur am Berg hochschaltest.
Ein Tipp: Wenn du längere Touren planst, informiere dich über Lademöglichkeiten unterwegs. Manche Cafés, Radservicepunkte oder touristische Betriebe bieten Ladestationen an. Im Zweifelsfall kannst du auch das kompakte Ladegerät im Rucksack mitnehmen. Alternativ gibt es Zweitakkus oder Range Extender, die man bei einigen Modellen (herstellerspezifisch) nachrüsten kann – diese sind allerdings teuer und erhöhen das Gewicht. Daher ist es oft sinnvoller, von vornherein ein E-Bike mit ausreichend großem Akku zu wählen.
Komfort: Rahmengeometrie, Federung und Sitzposition
E-Bike ist nicht gleich E-Bike – die Bauart sollte zu deinem Einsatz passen. City-Bikes und viele Trekking-Bikes setzen auf eine eher aufrechte Sitzposition. Das entlastet Rücken und Handgelenke und ermöglicht einen guten Überblick im Verkehr. Mountainbikes hingegen haben eine sportlich-gestrecktere Geometrie, die im Gelände mehr Kontrolle erlaubt, aber für längere Asphaltfahrten anstrengender sein kann. Achte also auf die Rahmenform: Tiefeinstieg (Wave) bietet maximalen Komfort beim Aufsteigen, ein Trapez- oder Diamantrahmen dagegen meist etwas mehr Steifigkeit für sportliche Fahrweise.
Federung ist ein weiterer Punkt: Eine Federgabel ist bei Trekking- und City-E-Bikes Standard und schluckt Kopfsteinpflaster oder Bordsteinkanten weg. Achte auf den Federweg (meist 60–100 mm in dieser Kategorie) und ob die Gabel einstellbar ist (Luftfedergabeln lassen sich auf dein Gewicht anpassen, Stahlfederngabeln haben oft nur eine einfache Vorspannung). Hochwertige Modelle bieten sogar eine gefederte Sattelstütze oder wie beim Cube Kathmandu eine Parallelogramm-Stütze, die vertikale Schläge abfedert. Für holprige Wege ist das Gold wert. Im Gelände sind E-Mountainbikes mit Vollfederung (Fully) – also Federgabel und Hinterbaudämpfer – ideal, da sie dauerhaften Bodenkontakt und Komfort ermöglichen. Bedenke jedoch: Jede Federung erhöht das Gewicht und kann etwas Energie schlucken; auf glattem Asphalt fährt ein ungefedertes Rad minimal effizienter.
Schlussendlich solltest du dich auf dem Rad wohlfühlen: Probefahrten sind empfehlenswert. Teste verschiedene Größen und stelle Sattel sowie Lenker (soweit verstellbar) richtig ein. Kleinigkeiten wie ergonomische Griffe, Sattelbreite und Pedale beeinflussen den Komfort ebenfalls. Bei vielen E-Bikes in dieser Preisklasse sind schon sehr gute Komponenten verbaut, die ein ermüdungsfreies Fahren ermöglichen.
Ausstattung: Bremsen, Licht und Co.
In der Preisklasse bis 5000 Euro kannst du eine Vollaustattung erwarten, zumindest bei Trekking- und City-Modellen. Dazu zählen leistungsstarke Bremsen, meist hydraulische Scheibenbremsen. Achte darauf, dass vorne wie hinten Scheiben verbaut sind (ist inzwischen Standard) und die Beläge gut dosierbar zupacken. Für schwere E-Bikes sind 4-Kolben-Bremsen ein Plus, da sie mehr Bremskraft bieten – sinnvoll, wenn du viel bergab fährst oder das Rad stark belädst. Unser Tipp: Mache dich mit der Bremswirkung vertraut, denn E-Bikes sind schneller und schwerer als normale Räder – eine gute Bremstechnik (hinten und vorne gleichzeitig, gewichtsverlagernd) erhöht die Sicherheit.
Beleuchtung ist ebenfalls wichtig. Die hier vorgestellten Trekking-Modelle haben helle LED-Lichtanlagen mit Standlichtfunktion, die vom E-Bike-Akku gespeist werden. Achte beim Kauf auf die Lux-Zahl oder Lumen-Angabe des Scheinwerfers – in der Stadt reichen 30–50 Lux, für dunkle Landstraßen dürfen es ruhig 70 Lux und mehr sein, um genug Sichtweite zu haben. Einige Premium-Bikes haben Bremslicht oder Tagfahrlicht integriert – nette Extras, die die Sicherheit erhöhen.
Praktisch für Alltagsradler ist zudem fest montiertes Zubehör wie Schutzbleche und Gepäckträger. In unserer Auswahl sind Pegasus, KTM, Kalkhoff und Cube ab Werk damit bestückt. Beim BULLS E-MTB fehlen diese Teile absichtlich, da sie Offroad stören könnten – hier müsstest du je nach Bedarf Nachrüstlösungen nutzen (z.B. Steckschutzbleche, Rucksack statt Gepäckträger). Denke darüber nach, ob du Kinder transportieren (dann muss der Gepäckträger dafür zugelassen sein) oder Seitentaschen nutzen willst (Stichwort: Packtaschen-Kompatibilität). Auch ein stabiler Seitenständer ist im Alltag Gold wert, bei sportlichen MTBs aber oft nicht vorhanden.
Zubehör und nützliche Extras (Trinkflasche & Co.)
Neben der Grundausstattung des Bikes gibt es Zubehör, das deine E-Bike-Erfahrung verbessern kann. Ein simples, aber wichtiges Beispiel ist die Trinkflasche. Gerade auf längeren Touren oder an warmen Tagen solltest du immer genügend trinken. Viele E-Bikes erlauben die Montage eines Flaschenhalters am Rahmen – achte beim Kauf darauf, ob die entsprechenden Gewindeösen vorhanden sind. Bei vollgefederten Mountainbikes oder sehr kleinen Rahmen kann es manchmal eng werden mit dem Platz für die Flasche, hier gibt es alternative Halterungen (z.B. am Sattel oder Spezialhalter für die Dämpferaufnahme). Wenn dein Bike keinen Flaschenhalter aufnehmen kann, sind Trinkrucksäcke mit integriertem Wassersack (Hydration Packs) eine gute Lösung für Touren.
Weitere sinnvolle Extras: Helm und Schloss gehören zur Grundausstattung jedes E-Bikers – spare hier nicht, ein hochwertiges Faltschloss oder Bügelschloss schützt dein teures Rad vor Diebstahl. Ein gutes Helmmodell mit Beleuchtung oder Blendschutz-Visier erhöht die Sicherheit ebenfalls.
Für Vielfahrer lohnen sich Gepäcktaschen oder ein Fahrradrucksack, um Laptop, Einkäufe oder Wechselkleidung zu transportieren. Moderne E-Bike-Gepäckträger sind oft mit cleveren Klicksystemen (Racktime/MonkeyLoad etc.) kompatibel, die das Anbringen von Taschen erleichtern. Wenn du das Rad sportlich nutzt, können Klickpedale oder Pedale mit Riemchen den Tritt verbessern – Citybiker bleiben oft bei klassischen Plattformpedalen, die bei unseren getesteten Modellen bereits gut griffig sind.
Ein weiteres cooles Feature mancher E-Bikes ist die Konnektivität: Bosch und andere bieten Apps, mit denen du dein Smartphone als Display nutzen oder Tourdaten aufzeichnen kannst. Displays wie Kiox 300/500 oder Smartphone-Halterungen bringen Navigation und Fitness-Tracking direkt ans Rad. Überlege, ob dir solche technischen Extras wichtig sind.
Tipps für die Nutzung und Pflege deines E-Bikes
Hast du dein Wunsch-E-Bike gefunden, geht es darum, es im Alltag optimal zu nutzen und lange Freude daran zu haben. Hier ein paar Tipps aus der Praxis:
- Akku-Pflege: Lithium-Ionen-Akkus fühlen sich bei mittleren Ladezuständen am wohlsten. Lade deinen Akku nicht jeden Tag auf 100%, wenn es nicht nötig ist. Für die Lagerung (z.B. über Winter) empfiehlt sich ein Ladezustand von ca. 30–60%. Extreme Hitze und Kälte mögen Akkus gar nicht – parke dein E-Bike im Sommer im Schatten und lagere den Akku im Winter besser drinnen bei Zimmertemperatur. Reinigung: Entferne den Akku vor dem Waschen des Rades und benutze kein Hochdruckreiniger, um die Elektronik nicht zu gefährden.
- Regelmäßige Inspektion: Ein E-Bike ist ein Fahrzeug, das durch den Motor höhere Kräfte auf Kette, Bremsen & Co ausübt. Prüfe daher regelmäßig den Zustand von Verschleißteilen. Kette ölen (bei Kettenantrieb), Bremsbeläge checken und rechtzeitig wechseln, Reifendruck kontrollieren (gut aufgepumpte Reifen reduzieren den Rollwiderstand und den Stromverbrauch!). Viele Hersteller empfehlen einen ersten Check nach 300–500 km, um Speicherspannung, Schrauben etc. nachzuziehen – nutze solche Angebote beim Fachhändler.
- Fahrtechnik und Sicherheit: Auch wenn es verlockend ist – nutze die Motorpower mit Bedacht. Gerade in hohen Unterstützungsstufen beschleunigt ein E-Bike sehr stark. Gewöhne dich langsam daran, vor allem wenn du vom normalen Rad kommst. Übe das Bremsen (eine Vollbremsung aus 25 km/h erfordert etwas Kraft und gutes Gleichgewicht). In Kurven lieber etwas Tempo rausnehmen, da das höhere Gewicht Einfluss auf die Fahreigenschaften hat. Und: Trage immer einen Helm, E-Bikes erreichen Geschwindigkeiten, bei denen Kopfschutz absolut sinnvoll ist, selbst auf kurzen Strecken.
- Diebstahlschutz: Lass dein E-Bike nie ungesichert stehen. Viele der hier vorgestellten Modelle haben bereits ein Rahmenschloss am Hinterrad – das ist ein guter Basisschutz für kurze Stopps. Für längeres Abstellen solltest du ein zusätzliches hochwertiges Schloss nutzen und den Rahmen an einem festen Gegenstand anschließen. Den Akku kannst du – falls abnehmbar – mitnehmen, wenn du in unsicherer Umgebung parkst (das schreckt Diebe ab und schont den Akku bei Kälte/Hitze).
- Software-Updates: Moderne E-Bikes mit Smart System (z.B. Bosch) erhalten gelegentlich Firmware-Updates, die neue Funktionen bieten oder die Performance verbessern. Halte dich auf dem Laufenden und spiele Updates auf (entweder via App oder beim Händler), um das Beste aus deinem E-Bike herauszuholen.
Abschließend hoffen wir, dass dir unser umfangreicher Testbericht und Ratgeber beim Finden des perfekten E-Bikes unter 5000 Euro geholfen hat. Alle vorgestellten Modelle bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in ihrer jeweiligen Kategorie. Überlege dir, welche Kriterien dir persönlich am wichtigsten sind – ob maximaler Komfort im Alltag, sportliche Geländetauglichkeit oder große Reichweite – und probiere nach Möglichkeit dein Favoriten-Bike vor dem Kauf aus. Viel Spaß beim E-Biken und allzeit gute Fahrt!