Laufrad Test: Vergleich und Testsieger 2022
In unserem Laufrad Test zeigen wir dir die aktuell besten Produkte und verraten dir, worauf du beim Kauf eines Kinderlaufrades achten solltest.
Wir haben diesen Inhalt das letzte Mal am 02.05.2022 aktualisiert! Folgende Daten wurden aktualisiert: Unsere Testsieger sowie die Verfügbarkeit der Produkte.

- Langlebig und rostfrei
- Ab 12 Monate
- Geringes Gewicht
- Für Jungen & Mädchen
- Kurze Einsatzdauer

- Eigengewicht: 3kg
- Alter: 1½ – 4 Jahre
- Belastbar bis: 30kg
- Sitz höhenverstellbar
- Keine Bremse

- Verstellbarer Lenker / Sattel
- Ab ca. 2 Jahre
- Einfacher Einstieg
- 3,5 kg Gewicht
- Etwas schwer

- Mit Trittbrett
- Belastbar bis 25 kg
- Kindgerechtes Bremssystem
- Hohes Gewicht von 4,5 kg
- Stiftung Warentest Kritik
Testsieger – Laufrad ab 1 Jahr
Das Laufrad von Bammax überzeugt besonders in puncto Sicherheit und zeichnet sich durch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis aus.



- Empfohlenes Alter: 10-24 Monate
- Für Jungen und Mädchen
- Nur 1,8 kg Gewicht
- Langlebig und rostfrei
Vor- und Nachteile des Bammax Laufrades
- Sehr leicht
- Geschlossene, rutschfeste Räder
- Robuste Pulverbeschichtung
- Für den Außenbereich geeignet
- Eingeschränkter Lenkradius verhindert zu rasante Kurven
- Kein höhenverstellbarer Sitz & Lenker
- Keine Handbremse
- Kurze Nutzungsdauer
Unsere Bewertung für das Bammax Laufrad
Durch den bodennahen Sitz und dank tiefem Einstieg sind schon die Kleinsten ab 1 Jahr sicher unterwegs. Das niedrige Gesamtgewicht macht es den Kindern besonders leicht sich zu bewegen und dabei ihr Gleichgewicht sowie ihre Kraft zu trainieren. Die 3-Rad-Konstruktion gibt den Kids maximale Stabilität und verhindert ein Umkippen.
Uns gefallen die stoßfesten EVA-Schaumstoffräder besonders gut, da sie leise und besonders widerstandsfähig zugleich sind. Praktisch dabei ist, dass man sie auch indoor nutzen kann. So müssen die Kids auch im Winter nicht auf Fahrspaß verzichten und können bedenkenlos durchs Wohnzimmer flitzen! 🙂
Leider sind Sattel und Lenker nicht höhenverstellbar, deshalb kann es nur für einen recht kurzen Zeitraum genutzt werden. Nichtsdestotrotz ist es eine preiswerte und schicke Alternative zu anderen, deutlich teureren Modellen.
In Summe finden wir das Laufrad von Bammax gut, wer jedoch langfristiger investieren möchte, sollte sich vorab überlegen, gleich in ein nächstgrößeres Modell zu investieren.
Testsieger – Laufrad ab 18 Monate
Das robuste Laufrad BalanceGo mit seinen 12 Zoll Reifen überzeugt mit seiner langen Nutzungsdauer und einem geringen Eigengewicht.

- Eigengewicht: 3kg
- Alter: 1½ – 4 Jahre
- Belastbar bis: 30kg
- Sitz höhenverstellbar
Vor- und Nachteile vom BalanceGo Laufrad
- Geringes Eigengewicht von 3kg
- Lange Nutzungsdauer ab 18 Monate bis 4 Jahre
- Der Sitz kann in der Höhe einfach verstellt werden
- Verschiedene Designs für Jungen und Mädchen
- Eine Bremse wäre für die älteren Kinder noch toll gewesen
Unsere Bewertung für das BalanceGoLaufrad
Das BalanceGo Laufrad überzeugt qualitativ und mit einem geringen Eigengewicht. Dadurch ist es für die kleinen Kids einfach zu manövrieren. Praktisch finden wir die lange Nutzungsdauer und dass es verschiedene Designs zur Auswahl gibt.
Wünschenswert wäre für uns noch eine Bremse, da sie vor allem für ältere Kinder nützlich ist. Alles in allem sind wir vom BalanceGo aber sehr überzeugt, weshalb wir es gerne weiterempfehlen!
Testsieger - Laufrad ab 2 Jahre
Unter den getesteten Laufrädern für Kinder ab 2 Jahren hat uns erneut ein Laufrad von Puky überzeugt:

- Verstellbarer Lenker und Sattel
- Lenkerpolster für zusätzlichen Schutz
- Einfaches Auf- und Absteigen
- Ab ca. 2 Jahre
Vor- und Nachteile vom Puky PK4055 – Laufrad LR
- Wartungsfreie Reifen dank Softbereifung
- Einfaches Auf- und Absteigen durch entsprechenden Rahmen mit tiefem Einstieg
- Verstellbarer Lenker und Sattel
- Ergonomisch geformter Laufradsattel zur Unterstützung der kindlichen Laufbewegungen
- Trittbrett für mehr Fahrspaß
- Lenkerpolster für zusätzlichen Schutz
- Beschränkte Nutzungsdauer aufgrund der Größe
Unsere Bewertung für das Puky PK4055 – Laufrad LR
Nicht umsonst zählt die Marke Puky zu den absoluten Topsellern bei Eltern. Puky überzeugt einmal mehr in puncto Qualität und Sicherheit. Das Preis-Leistungsverhältnis ist für dieses Puky Laufrad völlig in Ordnung. Je nach Körpergröße passen auch schon Kinder unter 2 Jahren auf das Laufrad. Allerdings entscheidet hier die Schrittlänge.
Der typische Lenkerpolster erinnert zwar an ein BMX Rad, allerdings dient er in erster Linie der Sicherheit und soll im Falle eines Sturzes die Kleinen davor bewahren, gegen einen harten Gegenstand zu prallen. Die Konstruktion ohne Ecken und Kanten ermöglicht ein lockeres Fahrverhalten und einen sanften Einstieg ins neue Fahrabenteuer.
Mit den Vollgummi-Reifen können die Kids sogar drinnen flüsterleise umherrollen. Zudem bieten sie auch keinen Rollwiderstand und bescheren maximales Fahrvergnügen! Dank dem uneingeschränkt beweglichen Lenker ist das Laufrad LR M von Puky besonders wendig und kompakt. Ein weiterer Pluspunkt dabei: sollte dein Kind stürzen, liegt der Lenker trotzdem flach auf dem Boden. Auch diese Eigenschaft ist typisch für Puky und gefällt uns!
Eine stabile, solide und qualitativ hochwertige Verarbeitung, wie man sie von diesem Hersteller gewohnt ist, sorgen für eine möglichst lange Nutzungsdauer und überzeugt uns erneut. Deshalb gibt es von uns eine klare Empfehlung für dieses Laufrad!
Testsieger – Laufrad ab 3 bzw. 4 Jahre
Sicherheitslenkergriffe, ergonomischer Laufradsattel, mitwachsend und kugelgelagerte Räder sowie Lenkung – Puky vereint alles was ein Laufrad braucht!

- Mit Trittbrett
- Belastbar bis 25 kg
- Seitenständer
- Kindgerechtes Bremssystem
Vor- und Nachteile vom Puky 4031 LR 1BR
- Hochwertige Verarbeitung und robuster Aufbau
- Mit Trittbrett
- Belastbar bis 25 kg
- Gute Fahrdynamik dank großer 12,5“ Reifen
- Rundum drehbarer Lenker für mehr Gleichgewicht und Balance
- Kindgerechtes Bremssystem
- Seitenständer
- Stiftung Warentest kritisiert die schadstoffbelasteten (mit Luft gefüllten) Reifen trotz GS-Zertifikat
- Relativ hohes Gesamtgewicht von 4,5 kg
Unsere Bewertung für das Puky 4031 LR 1BR
Laut Stiftung Warentest ist das Puky LR1 L schadstoffbelastet. Allerdings kontert der Hersteller, dass ein geprüftes GS-Zertifikat vorliegt, welches belegt, dass nach denselben Kriterien getestet wird bei Stiftung Warentest.
Wer jedoch unsicher ist und gegenüber der Luftbereifung Bedenken hat, kann alternativ auf das andere Puky LR1 Modell zurückgreifen. Allerdings hat das den Nachteil, dass die Kunststoffreifen ein geringes Profil und daneben kaum Federung mit sich bringen. Das sehen wir gerade für Kinder, die gern offroad unterwegs sind, als Nachteil.
Puky gehört trotzdem zu den absoluten Top Marken am Markt. Das große Trittbrett macht den Einstieg für die Kids besonders angenehm und sorgt für zusätzliches Fahrvergnügen. Dank des „Bananensattels“ wird die Laufbewegung optimal unterstützt und zusätzliche Stabilität geschaffen.
Mit dem wendigen Lenker können die zukünftigen Rennfahrer ihre Kurven optimieren. Super finden wir, dass beim Sturz dadurch der Lenker flach auf dem Boden liegt und das Kind sich damit nicht so leicht verletzen kann.
Dank dem Seitenständer kann das Laufrad ordentlich abgestellt werden. Der höhenverstellbare Sattel und Lenker machen das Laufrad von Puky zu einem mitwachsenden, langjährigen Begleiter. Von uns gibt’s ein klares Ja zu diesem Laufrad!
Testsieger – Laufrad aus Holz
Garantierter Fahrspaß aus Holz mit dem smarten Bausatz Laufrad von Bandits & Angels:


- Nachhaltiges Material
- Dreirad und Laufrad zugleich
- Hohe Stabilität und Sicherheit
- Gute Bereifung
Vor- und Nachteile vom Bandits & Angels Holzlaufrad
- Innovatives Design aus nachhaltigem Material
- Der mittlere Teil kann gewendet werden
- Bausatz-System das vom Dreirad zum Laufrad umfunktioniert werden kann
- Hohe Stabilität und Sicherheit durch breite Hinterachse und Tiefeinstieg
- Lenkereinschlagsbegrenzung & Sicherheitslenkergriffe
- Wartungsfreie Bereifung
- Geringere Haltbarkeit bei nachlässiger Wartung
- Lediglich verstellbarer Sattel (Ergonomie!)
- Höherer Verschleiß
- Kurze Nutzungsdauer
Unsere Bewertung für das Bandits & Angels Holzlaufrad
Der nachhaltige Gedanke gefällt uns sehr gut. Auch das innovative und schlichte Design spricht uns an. Außerdem finden wir praktisch, dass das Laufrad von Bandits & Angels aus Holz wie ein Baukasten funktioniert und von einem Dreirad zum Laufrad umgebaut werden kann.
Das multifunktionale Mini-Laufrad bzw. Dreirad ist für die Kleinsten geeignet und kommt mit einem 6-fach verstellbaren Sattel (beim Dreirad und beim Laufrad). Leider ist der Lenker nicht verstellbar, was die Nutzungsdauer deutlich einschränkt. Allerdings können die Kids mit den wartungsfreien Kunststoffreifen ordentlich Gas geben.
In Summe finden wir das Produkt in der Kategorie „Laufräder aus Holz“ super. Trotz allem tendieren wir doch zu einem Modell aus Metall, da der Verschleiß bei Holz rascher fortschreitet und eine regelmäßige und aufmerksame Wartung nötig ist, um die Haltbarkeit zu maximieren.
Testsieger – Laufrad mit Handbremse
Der nächste Testsieger Laufrad mit Bremse kommt auch aus dem Hause Puky:

- Körpergröße 90 - 115 cm
- Komfort durch Luftbereifung
- Kindgerechte Bremse
- Tiefer Einstieg
Vor- und Nachteile vom Puky Laufrad mit Bremse
- Maximaler Komfort durch Luftbereifung
- Federung bei unebenen Fahruntergründen
- Zusätzlicher Grip und dadurch verbesserte Stabilität
- Bremse am Lenkrad
- Kugelgelagerte Räder und Lenkung für maximalen Fahrspaß
- Lange Nutzungsdauer durch verstellbaren Sitz und Lenker
- Vergleichsweise teurer als anderen Puky Modelle
Unsere Bewertung für das Puky Laufrad mit Bremse
Nicht umsonst ist der deutsche Hersteller Puky einer der Marktführer für Kinderfahrzeuge. Besonders sein ergonomisch durchdachtes, hochwertiges und stabiles Konstrukt für Laufräder macht ihn zu einem Topseller.
Die kindgerechte Bremse mit normgerechter Bremskraft beschert den Kindern maximalen Fahrspaß. Auch wenn‘s mal schneller wird, können sie damit optimal bremsen und sind vor möglichem Aufprallen gewappnet. Die luftbereiften Räder sorgen für guten Grip auf jedem Untergrund. Was uns daran auch sehr gut gefällt, ist die zusätzliche Federung: so bleibt der Komfort und ein gutes Handling selbst bei Unebenheiten erhalten.
Der bekannte tiefe Einstieg, die kinderfreundliche Ergonomie sowie die Puky typischen Sicherheitsmerkmale sind auch bei diesem Modell wieder vertreten. Uns überzeugt das Produkt besonders für ambitionierte Piloten, die höhere Geschwindigkeiten nicht scheuen und schon schneller unterwegs sind.
Laufrad Test: so haben wir getestet
Das Angebot an Laufrad-Herstellern ist enorm groß und bietet eine überdurchschnittlich große Auswahl an unterschiedlichen Modellen für jedes Alter.
Für unseren Bericht haben wir unterschiedliche Produktrezensionen sowie diverse Kundenmeinungen ausgewertet und die Ergebnisse inklusive derer von Stiftung Warentest zusammengefasst. Außerdem haben wir die Laufräder genau unter die Lupe genommen, um dich bei deiner Kaufentscheidung bestmöglich zu unterstützen. Einige Modelle durften wir auch selber testen bzw. besser gesagt unsere Tochter. 🙂
So testet Stifung Warentest
Das ideale Laufrad ist stabil, sicher und frei von Schadstoffen. Stiftung Warentest hat einige Laufräder untersucht und geprüft. Hauptkriterien in unterschiedlicher Gewichtung waren das Fahrverhalten, die Sicherheit und Haltbarkeit, die Handhabung sowie die Schadstoffbelastung.
Speziell wurde die Oberfläche der Griffe, des Sattels sowie der Reifen auf enthaltene Schadstoffe untersucht. Das brisante Endergebnis: 11 der 15 getesteten Laufräder wurden als mangelhaft eingestuft. Grund dafür war sind die enthaltenen PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).
Sie sind die größten Spielverderber, da 11 Laufräder kritische Mengen davon in Griffen, Sätteln oder Luftreifen enthalten. PAK gelten als krebserzeugend und können sogar erbgutverändernd wirken und sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.
Auch wenn die Kinder mit den Reifen deutlich weniger in Kontakt kommen als z.B. mit den Griffen, ist es dennoch bedenklich. Gleichzeitig ist es auch schade, da die Luftreifen wesentlich mehr Grip haben als Kunststoffreifen und für eine zusätzliche Federung sorgen.
Wir kennen die Stiftung Warentest Testergebnisse u.a. auch von Fahrradanhängern. Hier werden Materialien zum Teil mit jenen von Spielzeug gleichgesetzt. Die Ergebnisse sind also ein bisschen mit Vorsicht zu genießen und es sollte jeder selbst entscheiden, inwiefern Materialien in Reifen und Co. mit Spielzeug vergleichbar sind.
Laufrad Kaufratgeber: die wichtigsten Fragen und Antworten
Kinder wollen sich bewegen und sie lieben fahrbare Untersätze. Laufräder bieten die ideale Möglichkeit, das Gleichgewicht zu trainieren und dienen dabei der Vorbereitung auf das richtige Radfahren.
Damit du auch das passende Laufrad für deinen Schatz findest, hilft dir unser Laufrad Test. Vor dem Kauf solltest du dir Gedanken darüber machen und auf ein paar grundlegende Dinge achten. Worauf es ankommt, haben wir in unserem nachfolgenden Kaufratgeber für dich zusammengefasst.
Warum ist ein Laufrad sinnvoll?
Ein Laufrad vermittelt den Kindern ein besonderes Gefühl von Freiheit und beschert ihnen Mobilität. Sie können bereits längere Strecken selbstständig zurücklegen und trainieren dabei spielerisch das Gleichgewicht.
Mit einem Laufrad wird gleichzeitig die Koordination und die Motorik gefördert. Durch die fahrradähnliche Konstruktion können die Kinder während des Lenkens und Rollens bereits grundlegende Bewegungsabläufe für das spätere Fahrradfahren einüben. Außerdem bietet es eine tolle Gelegenheit dafür, erste Bekanntschaft mit den Straßenverkehrsregeln zu machen.
Laufrad vs. Stützräder
Stützräder vermitteln oft ein irritierendes Gefühl der Sicherheit. Zwar hindern sie das Kind daran umzufallen, allerdings vertrauen die Kinder darauf und vergessen dabei auf ihr eigenes Gleichgewicht zu achten. Einerseits sind Stützräder eine gute Alternative, andererseits jedoch halten sie die Kinder davon ab, die Balance aus eigener Körperkraft zu halten.
Ein Laufrad stärkt auch das eigene Selbstvertrauen. Kinder lernen spielerisch ihr Körpergefühl kennen und entwickeln dadurch ein enormes Potenzial, da sie selbst für ihre Stabilität verantwortlich sind.
Die Vor- und Nachteile eines Laufrads
- Die Kinder bewegen sich und haben Spaß dabei
- Das Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit werden spielerisch trainiert
- Erste Kenntnisse über Verhalten im Straßenverkehr und damit verbundene Regeln
- Kinder erleben ein Freiheitsgefühl, weil sie längere Strecken selbst zurücklegen
- Abwechslungsreiches Sportgerät
- Manche Laufräder sind schadstoffbelastet laut Stiftung Warentest (speziell bei Griffen, Reifen, Sattel oder Lenker)
- Anfangsphase erfordert viel Mithilfe der Eltern (gerade auf Straßen!)
- Anschaffungspreis kommt in manchen Fällen fast dem eines Fahrrads nahe
Ab welchem Altern ist ein Laufrad geeignet?
Je nach Alter gibt es unterschiedliche Modelle. Ab wann ein Kind bereit ist für ein Laufrad, lässt sich trotz Altersangaben nicht generalisieren. Jedes Kind hat sein eigenen Entwicklungstempo, an dem sich die Eltern orientieren sollten. Der individuelle Blick hilft dabei und schützt dein Kind vor möglicher Überforderung.
Manche laufen bereits vor dem ersten Geburtstag, andere wiederum erst mit 1,5 Jahren. Außerdem sind auch die motorischen Fähigkeiten sowie die Neugier und Entdeckungslust ein wesentliches Kriterium. Wichtige Meilensteine für diese Entscheidung sind, dass dein Kind eigenständig und sicher laufen kann. Dies wiederum sowohl vor- und rückwärts als auch seitwärts.
Idealerweise bietest du deinem Kind die Möglichkeit, ein Laufrad vorher auszuprobieren. Ein guter Tipp ist, das Kind zu beobachten, insbesondere wie es reagiert, wenn andere Kinder mit solch einem Gefährt durch die Gegend tollen.

Wenn du also merkst, dass das Interesse deines Kindes geweckt ist, seine körperlichen Voraussetzungen übereinstimmen und der Gleichgewichtssinn ausreichend entwickelt ist, weißt du, dass die Zeit für ein Laufrad reif ist 🙂
Welche Arten von Laufrädern gibt es?
Klassische Laufräder sind wie ein Fahrrad konzipiert – allerdings fehlen die Pedale. Für die Kleinsten gibt es Dreirad-ähnliche Modelle von verschiedenen Herstellern. Manche sind ein 2in1-Mobil und können durch ein paar flinke Handgriffe ganz einfach von einem Dreirad in ein Laufrad umfunktioniert werden.
Die gängigsten Größen am Markt sind 10-12“. Es gibt auch welche unter 10“, speziell für die Kleinsten. Zusätzlich gibt es auch ein 12,5“ Modell – für die großen Rennfahrer, die auch gerne mal Gas geben.
Grundsätzlich ist zu beachten, je größer die Räder, desto schneller das Laufrad. Daher solltest du beim Kauf des Laufrads, unbedingt auf die Schritthöhe und die Reife deines Kindes achten.
Wie finde ich die richtige Laufradgröße für mein Kind?
Alters- und Größenempfehlungen dienen lediglich der Orientierung. Das Alter und die Körpergröße sind nebensächliche Kaufkriterien, im Mittelpunkt stehen die Schritthöhe und der Entwicklungsstand der Kinder.
Idealerweise nimmst du dein Kind mit und lässt es unterschiedliche Modelle probieren. Ob das Laufrad die richtige Größe hat, weißt du, indem dein Kind sich auf den Sattel setzt und mit beiden Beinen sicher am Boden stehen kann.
Achte bitte darauf, dass die Beine dabei nicht zur Gänze durchgestreckt sind. Eine entspannte, lockere Haltung ist wichtig, damit es sich einfach vom Boden abstoßen und Schwung nehmen kann.
Welches Material ist das beste?
Eine einheitliche Antwort darauf gibt es nicht, da es von den persönlichen Vorlieben abhängt.
Holz ist ein nachhaltiges Material, allerdings bedarf es einer regelmäßigen Wartung und einen entsprechenden sorgfältigen Umgang. Mögliche Kratzer können nicht einfach wegpoliert werden. Besonders beliebt sind Laufräder aus Holz bei kleineren Kindern, da sie in der Regel leichter sind.
Ein großer Nachteil ist auch, dass sie nicht mitwachsen und meist nur der Sattel höhenverstellbar ist. Allerdings steigt das nachhaltige Bewusstsein der Bevölkerung und somit auch die Nachfrage nach Laufrädern aus dem Naturrohstoff Holz. Dementsprechend schreitet auch die Entwicklung voran und die Anzahl an höhenverstellbaren Holzlaufrädern nimmt zu.
Metall-Laufräder sind flexibler, da sowohl Sattel als auch Lenker höhenverstellbar sind. Die Kinder wachsen und ihre Physiologie ändert sich, deshalb ist die mitwachsende Konstruktion ein großer Pluspunkt.
Laufräder aus Metall überzeugen auch aufgrund des modernen Designs. Je zeitgemäßer der Look und die Features, desto höher das Interesse.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in erster Linie die Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund stehen sollten. Dazu kommen die physiologischen Eigenschaften und natürlich sollte man auch die finanziellen Möglichkeiten bedenken. Oft liegen teils große Preisunterschiede vor.
Wie steht es um die Sicherheitsaspekte beim Laufrad?
Grundsätzlich erfüllen alle Modelle die entsprechenden Sicherheitsanforderungen. Ein Laufrad soll an die Größe und an den Entwicklungsstand des Kindes angepasst sein. Nur so kann sich dein Kind auf dieses neue Abenteuer einlassen.
Spaß, Mobilität und Spiel – das soll dein Kind auch beim „Laufradeln“ erleben. Achte daher beim Kauf des Laufrads auf folgende Punkte:
- Qualität und Design
- Alter & Reife deines Kindes
- Das elterliche Verhalten
- Entsprechende Schutzvorrichtungen – Helm!
Je tiefer der Einstieg, desto hilfreicher ist dies für die kleinsten Rennfahrer. Passend dazu ist ein mitwachsender, höhenverstellbarer Sattel und Lenker. Ein ergonomisch geformter Sattel gibt zusätzliche Stabilität.
Kindgerechte Lenker, die einen guten Griff ermöglichen, sorgen für ein verbessertes Sicherheitsgefühl. Je nach Alter des Kindes und Größe des Laufrads bzw. der Reifendimension können Bremsen sinnvoll sein, um die Geschwindigkeit individuell zu regulieren.
Welche Schutzausrüstung wird benötigt?
An oberster Stelle steht ein Helm, der dein Kind bei Stürzen vor gröberen Verletzungen schützt. Achte bitte beim Kauf auf eine perfekte Passform. Nur ein gutsitzender Helm ist ein gut schützender Helm!

Besonders in der Anfangszeit ist gute und widerstandsfähige Kleidung sinnvoll. Diese schützt bei kleineren Stürzen und Stößen vor unliebsamen Abschürfungen. Sollte dein Kind noch unsicher sein, sind Knie- und Ellenbogenschützer eine gute Investition, da sie zusätzlich eine Absicherung gegen Prellungen darstellen.
Was kann ich als Elternteil zur Sicherheit beitragen?
Je sensibler, geduldiger und souveräner du mit der neu gewonnenen Mobilität deines Kindes umgehst, desto sicherer wird es sich fühlen. Generell solltest du bei den ersten Fahrversuchen stets parat sein, da diese in der Regel meist noch recht holprig ablaufen.
Geduldige und ruhige Hilfestellungen sind das A und O – genauso wie Lob und Zuwendung. Erstes vermittelt Stabilität und Sicherheit, zweiteres steigert die Motivation. 🙂
Helfen, loben und fördern ist die Hauptaufgabe – denn je besser die Kids mit den Laufrädern umzugehen lernen, desto geringer wird der zukünftige Aufwand für die Eltern.
Wie teuer ist ein Laufrad?
Die Bandbreite an Laufrad-Anbietern ist enorm. Teure Laufräder gibt es um knapp 200 Euro, während günstigere Modelle bereits ab 40 EUR zu erwerben sind. Je nachdem wie viel du ausgeben willst, kannst du dich diesbezüglich austoben.
Die Klassiker aus dem Hause Puky sind in der mittleren Preisklasse angesiedelt und bieten ein faires Preis-Leistungsverhältnis. Ihre Widerstandsfähigkeit, Robustheit und das zeitlose Design machen es möglich, das Laufrad sowohl relativ günstig zu erwerben als auch an nachfolgende Generationen weiter zu vererben.
Speziell bei der Weitergabe lohnt es sich auf Qualität zu setzen und im Zweifelsfall etwas mehr zu investieren. Auf die Dauer betrachtet ist diese Variante deutlich sparsamer als zwei günstige Modelle zu kaufen.
Welche Zusatzausstattung wird benötigt?
Je moderner und aktueller das Design, desto ansprechender wird es dein Kind finden – so viel steht fest. Grundlegende Fragen, ob das Laufrad eine Bremse braucht oder nicht oder ob eine Lenkereinschlagsbegrenzung sinnvoll ist oder nicht, hängt in erster Linie von der Reife deines Kindes, seinen Fähigkeiten und seiner Schritthöhe ab.
Je größer die Reifen, desto schneller kann das Laufrad rollen. Deshalb wäre in diesem Fall eine Bremse sinnvoll. Ob eine Lenkereinschlagsbegrenzung vorhanden ist, variiert je nach Hersteller. Puky verzichtet bei sämtlichen Modellen auf sie mit dem Argument, dass im Falle eines Sturzes der Lenker flach auf dem Boden liegt und die Verletzungsgefahr durch Zusammenprall von Gesicht und Lenkstange minimiert wird.
Andere Hersteller wiederum begrenzen den Lenkereinschlag, um das Sturzrisiko von Beginn an zu reduzieren. Grundsätzlich ist es so, dass die Kids rasch ein Gefühl für die Lenkung entwickeln und auch schnell mit wendigen Lenkern zurechtkommen. Sie genießen die Bewegungsfreiheit in vollen Zügen und lernen in puncto Körperbeherrschung spielerisch enorm viel dazu.
Fazit zum Laufrad Test
Zwei Räder, ein Sattel und ein Lenker – ein Laufrad ist einfach ein Fahrrad ohne Pedale. Laufrad fahren ist für Kinder einer der größten, ersten Meilensteine. Aufgrund der zahlreichen Benefits, wie der Schulung des Gleichgewichts, der verbesserten Körperwahrnehmung sowie dem steigernden Selbstvertrauen gibt es wohl keine bessere Methode, das Fahrradfahren zu erlernen.
Die Kids können längere Strecken selbst bewältigen und nutzen eine abwechslungsreiche Alternative zum zu-Fuß-Gehen. Durch die gleichzeitig stattfinden Prozesse des Schauens, Staunens, Gleichgewicht halten, Bremsen und Lenkens werden die Kinder in ihrer Koordination und Motorik geschult.
Dank der breiten Auswahl an unterschiedlichen Modellen können schon die Kleinsten mit knapp 18 Monaten durch die Gegend laufradeln. Entscheidend ist natürlich die Entwicklungsstufe und die Reife deines Sprösslings.
Achte auf eine passende Sattel- und Lenkerhöhe. Im Idealfall berührt dein Kind den Boden mit den Füßen sowohl im gestreckten als auch im gebeugten Zustand. Eine ordentliche Einstellung ist wichtig, um die Gelenke richtig zu be- und entlasten.
Nimm dir für die ersten Fahrversuche genug Zeit und lass deinem Kind, die nötige Zeit , die es braucht, um mit dem neuen Gefährt zurecht zu kommen. Steh deinem Liebling zur Seite, biete Hilfestellung, wenn nötig und hab Geduld. Je geduldiger du bist, desto besser kann dein Kind üben und ein entsprechendes Sicherheitsgefühl entwickeln. Übung macht schließlich auch beim Laufradfahren den Meister! 🙂
Dieser Testbericht basiert zum Teil auf unseren eigenen Erfahrungen, zum Teil auf Testdaten von Stiftung Warentest sowie teilweise auf Produktbewertungen von Käufern. Außerdem spielen die Informationen u.a. Meinungen unserer Community, sowie Erfahrungen von Freunden und Bekannten wider!
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