Kinderfahrradsitz Test: Vergleich & Testsieger 2024

In unserem Kinderfahrradsitz Test zeigen wir dir die aktuell besten Produkte und verraten dir, worauf du beim Kauf eines Kinderfahrradsitzes achten solltest.

Wir haben diesen Inhalt das letzte Mal am 24.02.2023 aktualisiert! Folgende Daten wurden aktualisiert: Unsere Testsieger sowie die Verfügbarkeit der Produkte. Kaufberatung Text.

1. Die besten Kinderfahrradsitze für hinten

Im Folgenden findest du eine praktische Übersicht der besten Kinderfahrradsitze, die hinten angebracht werden.

Thule Ridealong
Der beste Sitz für hinten
Thule Ridealong
4.9/5
Hamax Siesta
Top Preis-Leistung
Hamax Siesta Test
4.5/5
Yepp Nexxt Maxi
Top-Qualität
Thule Yepp Nexxt Maxi
4.6/5
Römer Jockey Comfort
Bekannt & beliebt
Britax Römer Jockey Comfort
4.7/5

Unsere Testsieger für hinten

Dieser Kinderfahrradsitz aus dem Hause Thule ist wirklich positiv aus der Masse hervorzuheben, denn hier überzeugt nicht nur das tolle Preis-Leistungsverhältnis. Die Qualität ist hochwertig und die wichtigsten Sicherheitskriterien werden erfüllt:

Thule Ridealong
Thule Ridealong
Unsere Bewertung:
4.9/5

2. Die besten Kinderfahrradsitze für vorne

Auch vorne angebrachte Kinderfahrradsitze haben wir uns im Detail angesehen. Hier die Produkte, die uns am meisten überzeugen:

Thule Yepp Mini
Der beste Sitz für vorne
Thule Yepp Mini
4.9/5
Bobike Mini
Günstiges Einsteigerprodukt
Bobike Mini Test
4/5
Hamax Observer
Solides Alltagsprodukt
Hamax Observer Testbericht
4.5/5

Unsere Testsieger für vorne

Auch unser Testsieger für vorne kommt aus dem Hause Thule. Der Yepp Mini wird anders als der Thule RideAlong vorne montiert.

Dies bietet den Vorteil, dass man sein Kind ständig im Auge hat, es eine bessere Aussicht genießt und die Stabilität als besser einzustufen ist. Auch Stiftung Warentest ist vom Mini überzeugt!

Thule Yepp Mini
Thule Yepp Mini
Unsere Bewertung:
4.9/5

Der Yepp Mini überzeugt mit gewohnter Thule-Qualität und Top-Verarbeitung. Außerdem ist er sicher und Thule bietet jede Menge praktisches Zubehör für den Kinderfahrradsitz. Achtung: Kinderfahrradsitze vorne sind in Österreich nicht zugelassen!

Kinderfahrradsitz Test: Kaufberatung

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, solltest du dir vorab Gedanken machen, was dir und deinem Kind wichtig ist. Dabei solltest du ein paar wichtige Kaufkriterien beachten.

Hauptaugenmerk sollte natürlich auf der Sicherheit liegen, denn auch geübte Radler können stürzen oder an einem Unfall beteiligt sein. Deshalb solltest du vor der ersten Ausfahrt mit deinem Schützling unbedingt ein paar Runden ohne Beladung drehen, um ein Fahrgefühl zu entwickeln.

Die Montage am Fahrrad

Die meisten Händler arbeiten mit Stecksystemen. So kannst du den Kindersitz schnell und einfach montieren und abnehmen. Dazu wird eine Halterung am Fahrrad angebracht. Achte bitte hier genau auf die Angaben des Herstellers bzgl. des Durchmessers des Sitzrohres deines Fahrradsattels!

Frontsitze werden meist direkt an der Lenkstange angebracht. Es gibt aber auch Modelle, die man am Oberrohr des Rahmens anbringen kann.

Bei den Hecksitzen solltest du beim Kauf unbedingt einen Klemmschutz mitordern. Dieser deckt die Sattelfederung ab und schützt deinen kleinen Fahrgast davor, die Hände in die Federung zu klemmen.

Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, Fahrradsitze für Kinder an beweglichen Teilen anzubringen. Damit auch die Füße deines Kindes geschützt sind, muss der Sitz über ein solides Fußteil verfügen. Dazu gehört der Speichenschutz.

Welcher Fahrradsitz für Kinder?

Das Angebot an Herstellern und Modellen ist riesig. Zu den bekanntesten und zuverlässigsten Marken gehören definitiv Thule und Britax Römer. Beim Kauf sollten allerdings wesentliche Punkte beachtet werden. Neben Sicherheits- und Qualitätsstandards sollte auch der Test der Stiftung Warentest unter beachtet werden. Beim Kauf auch unbedingt auf die Altersangaben achten.

Die Modelle unterscheiden sich in erster Linie darin, wo man sie anbringen möchte, für welches Fahrrad sie gedacht sind und ob es eine bestimmte Präferenz bekannter Marken oder Designs gibt.

Sobald dein Kind selbständig und ohne Hilfe sitzen kann, kannst du es in den Fahrradsitz setzen. Das Alter variiert hier, meist sind es um die 9 Monate. Für die Kleinsten gibt es spezielle Fahrradsitze für Babys. Das sind meist Frontsitze – sie werden also vorne angebracht.

So haben Eltern ihr Kind immer im Blick und können bei Bedarf sofort reagieren. Aufgrund der günstigen Schwerpunktverlagerung haben Vordersitze keinerlei Auswirkungen auf die Fahrstabilität. 

Kinderfahrradsitz vorne montiert
Sitz vorne. Bild: ©Kirill Gorlov – stock.adobe.com

Allerdings sind Kinderfahrradsitze für vorne nicht in jedem Land erlaubt. Mehr dazu weiter unten! Größere Kinder mit einem Gewicht von mehr als 15 Kilogramm müssen hinten sitzen. Beim Fahrradkindersitz für hinten sitzen die Passagiere deutlich windgeschützter. Der Fahrradsitz für Kinder wird am Sitzrohr befestigt und federt während der Fahrt an den Befestigungsbügeln freischwingend über dem Hinterrad. 

Kinderfahrradsitz hinten: Vor- und Nachteile

Den höchsten Fahrkomfort genießt dein Sprössling in einem hinten angebrachten Sitz. Die meisten in dieser Kategorie sind mit einer hohen Rückenlehne, erhöhten Seitenteilen und bequemen Sitzpolstern ausgestattet.

Häufig lassen sich die Neigungswinkel einstellen, damit der Fahrgast auch beim Schlafen eine angenehme Position einnehmen kann. Besonders praktisch finden wir die verstellbaren Fußstützen. Diese machen den Kinderfahrradsitz über mehrere Jahre nutzbar.

Kinderfahrradsitz hinten
Ein Kinderfahrradsitz hinten verändert die Manövrierbarkeit des Fahrrades! Bild: ©David Pereiras – stock.adobe.com

Der Großteil der Modelle an Kindersitzen fürs Fahrrad verfügen über eine Tragfähigkeit bis 22 kg. Sie sind durch ihre Position deutlich einfacher zum Auf- und Absteigen. Aufgrund der ungünstigen Schwerpunktverlagerung kann es besonders bei unruhigen Kindern zu Gleichgewichtsproblemen kommen. Gerade bei Modellen mit verstellbarer Rückenlehne führt die Ruheposition oft zu einer deutlichen Verstärkung.

Insgesamt sind hinten angebrachte Sitze sicherer und dein Kind ist der Witterung weniger ausgesetzt. Allerdings hat es auch eine eingeschränkte Sicht und du hast dein Kind weniger gut im Blick.

Kinderfahrradsitze vorne: Vor- und Nachteile

Diese Variante ist für Kinder mit max. 15 kg geeignet. Klarer Vorteil ist, dass man die Kinder immer im Blick hat und bei Bedarf schnell reagieren kann. Außerdem kannst du noch einen Rucksack mitnehmen.

Aufgrund des nach vorne gelegtem Schwerpunkt ist das Fahrgefühl deutlich stabiler, da es zu weniger Pendelbewegungen kommt als mit Hecksitzen.

Hier ist die Rückenlehne aber niedriger als bei hinten montierten Modellen. Besonders bei längeren Strecken empfinden Kinder die nicht verstellbare Sitzposition auf Dauer als unbequem. Manche Ausführungen sind mit einer Kopfablage oder einem Bügel ausgestattet. Darauf kann dein Liebling die Arme abstützen und hat so etwas mehr Sitzkomfort.

Vorsicht bei jenen Modellen, die zwischen Lenker und Fahrer angebracht werden. Hier hat das Kind zwar einen tollen Rundumblick, die eigene Bewegungsfreiheit ist jedoch ziemlich eingeschränkt. Das sorgt nicht nur für Ablenkung, sondern auch für mögliche Hindernisse beim Lenken.

Was ist besser, Fahrradsitz vorne oder hinten?

Wir sind der Meinung, dass aus sicherheitstechnischen Gründen der Kinderfahrradsitz für hinten die deutlich sicherere Wahl ist. Sollte es zum Sturz kommen, fällt das Kind mit auf die Seite und ist so mehr geschützt als bei Frontsitzen.

Voraussetzung dafür ist natürlich das Tragen eines Helms. Beim Kauf daher unbedingt auf eine Aussparung für den Helm achten, das sorgt für eine gesunde Haltung.

Gerade auch bei längeren Touren und bei regelmäßiger Verwendung ist das Modell für die Montage hinten das geeignetere. Die Sitze sind meist viel bequemer und sorgen auch beim Mittagsschläfchen für eine komfortable Sitzposition.

Außerdem kann der Sitz hinten mit 22 kg Belastungsgrenze deutlich länger genutzt werden. Bedenke auch das Wetter, hinten ist dein Schatz wesentlich mehr geschützt als vorne.

Praktisch: Kinderfahrradsitz, der mitwächst

Die Kleinsten werden auch irgendwann groß. Es gibt Modelle, die praktischerweise mitwachsen. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, wie mit einer verstellbaren Fuß- und Kopfstütze.

Bei den meisten Modellen sind die Lehnen und Gurte individuell anpassbar. So haben du und dein Sprössling besonders lange Freude mit dem Kinderfahrradsitz. Für zusätzliche Sicherheit zum Gurt sorgen Armstützen und Bügel. Damit auch der Komfort gewährleistet ist, unbedingt einen Sitz mit Lüftungsschlitzen kaufen.

Welcher Kinderfahrradsitz für E-Bikes?

Solltest du ein E-Bike besitzen und dafür einen Kinderfahrradsitz kaufen wollen, musst du vorab ein paar Informationen einholen. Nicht jedes Modell ist E-Bike tauglich, da es aufgrund der speziellen Geometrie zu Problemen bei der Montage kommen kann.

Bei Modellen mit Akkumontage am Sitzrohr, am Gepäcksträger oder mit ausgefallenen Querschnitten funktioniert der Kindersitz leider (meist) nicht bzw. nur mit entsprechenden Vorrichtungen.

Um das Problem zu umgehen, kannst du hier auf Modelle zurückgreifen, die direkt am Rahmen montiert werden. Sollte die Vorrichtung für das Sattelrohr nicht passen, gibt es bei den meisten Herstellern entsprechende Adapter. Bestenfalls lässt du dich hierzu beim Fachhändler deines Vertrauens genauer beraten.

Die richtige Passform für E-Bikes

Grundsätzlich gilt: auch auf E-Bikes dürfen Kinder auf Kinderfahrradsitzen mitfahren. Allerdings ist die Auswahl an passenden Kindersitzen etwas eingeschränkt. Außerdem kommt es auf die Art des E-Bikes an. Der Gesetzgeber unterscheidet hier zwischen Pedelcs, S-Pedelecs und E-Bikes.

Achtung

Ein Kinder-Fahrradsitz darf nur auf einem E-Bike, das mit einem Hilfsantrieb von 250 Watt max. 25 km/h fährt, verwendet werden.

Das S-Pedelec ist aufgrund seiner hohen Leistung von 45 km/h rechtlich gesehen ein Kleinkraftrad, daher für den Transport von Kindern auf Fahrradsitzen nicht zugelassen. Für E-Bikes mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h gilt dasselbe.

E-Bikes unterscheiden sich aufgrund ihrer Leistung von den beiden anderen Modellen. Bei E-Bikes lässt sich der Motor auch dann einschalten, wenn nicht in die Pedale getreten wird – das macht den Unterschied zu Pedelecs und S-Pedelecs.

Welcher Kinderfahrradsitz fürs Mountainbike?

Diese Fahrradsitze für Kinder müssen besonderen Herausforderungen bestehen und dem Kind 100 % sicheren Halt geben. Wie bei den E-Bikes gibt es auch Nutzungseinschränkungen bei Mountainbikes. Grundsätzlich sind Kindersitze für Mountainbikes erlaubt. Meist sind es Modelle, die vorne angebracht werden.

Bei diversen Fahrradkindersitz Tests speziell für Mountainbikes hat der Thule Yepp Nexxt Mini überzeugt. Dieses Modell entspricht der gewohnten Qualität, die wir von Thule kennen und kann bereits ab einem Alter von 9 Monaten bis ca. 3 Jahren verwendet werden.

Thule Yepp Mini
Thule Yepp Mini
Unsere Bewertung:
4.9/5

Wir empfehlen die Kleinsten erst dann mitzunehmen, wenn sie selbstständig sitzen können. Die Nackenmuskulatur muss stark genug sein, um den Kopf auch bei holprigen Untergründen gut halten zu können.

Der Thule Yepp Nexxt Mini punktet aufgrund seiner einfachen und schnellen Befestigung sowie seiner Vielseitigkeit. Der komfortable Sitz sorgt für den nötigen Wohlfühlfaktor während die einstellbaren Fußschlaufen bis zu einem maximalen Gewicht von 15 kg angepasst werden können. Der handliche Adapter für den Sitz bleibt fix am Steuerrohr. Er kann nur angebracht werden, sofern genügend Platz ist.

Wo ist welcher Fahrradsitz erlaubt?

Bevor du mit deiner Familie eine Radtour in einem anderen Land machst, solltest du dich vorab über die Gesetzeslage informieren. So gelten bei Kinderfahrradsitzen unterschiedliche Regelungen.

Fahrrad-Typ Fahrradkindersitz erlaubt?
Klassisches Fahrrad
Ja
Pedelec (max. 25 km/h)
Ja
S-Pedelec (max. 45 km/h)
Nein
E-Bike (Motor ohne Trittleistung)
Nein

Kinderfahrradsitze in Österreich

In Österreich muss ein Fahrradsitz für Kinder fest mit dem Fahrradrahmen verbunden sein. Er darf auch nur hinten montiert werden. Der Grund dafür sind eingeschränkte Sicht, Aufmerksamkeit und Bewegungsfreiheit.

Mit einem Fahrradsitz darfst du nur ein Kind bis zu einem Alter von 8 Jahren auf dem Rad mittransportieren. Außerdem gilt in Österreich die Helmpflicht für alle unter 12 Jahren. Der Lenker des Fahrrads darf nicht jünger als 16 Jahre sein.

Fahrradsitze für Kinder in Deutschland

In Deutschland ist es zulässig, dass Personen über 16 Jahre Kinder bis 7 Jahren mit Fahrradkindersitzen mitnehmen dürfen. Das Gesetz schreibt dazu einen Speichenschutz zum Schutz des Kindes vor.

Der aktuellen Gesetzeslage nach besteht in Deutschland keine Helmpflicht, auch nicht für Kinder. Der ADAC empfiehlt jedoch zum Wohle aller, einen Helm zu tragen. Außerdem sieht der ADFC die Kinderfahrradsitz Modelle für hinten auch als sicherer, da bei möglichen Unfällen dein Liebling weniger Gefahr ausgesetzt ist als vorne. In Deutschland sind jedoch beide Varianten dem Gesetz nach erlaubt.

Fahrradkindersitze in der Schweiz

Die Schweiz erlaubt das Mitfahren auf dem Fahrrad für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Wie auch in Deutschland muss der Lenker des Fahrrads mindestens 16 Jahre alt sein.

Laut dem Schweizer Gesetz sind alle Fahrradkindersitze erlaubt, solange sie die Sicherheitsanforderungen und ihren Zweck erfüllen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFÜ) empfiehlt aus sicherheitstechnischen Gründen auch die Hecksitze.

Wie auch in Deutschland besteht in der Schweiz keine Helmpflicht. Allerdings wird das Tragen zum eigenen Schutz empfohlen.

Sicher unterwegs mit dem Kinderfahrradsitz

Selbstverständlich liegt uns bei Zweiradkraft kaum ein Thema mehr am Herzen als die Sicherheit deines Kindes. Aber auch deine Sicherheit ist uns wichtig, weshalb wir immer auch auf deine sichere Fahrweise plädieren.

Kinderfahrradsitz hinten
Ein Kinderfahrradsitz hinten verändert die Manövrierbarkeit des Fahrrades! Bild: ©David Pereiras – stock.adobe.com

Mit einem Kinderfahrradsitz im Schlepptau verändert sich die Manövrierfähigkeit des Fahrrades und die Bewegungen des Kindes im Rücken des Fahrers können durchaus zu Turbulenzen führen.

Aus Sicherheitsgründen solltest du deshalb insbesondere auf folgende Punkte beachten: 

Abgesehen davon kann es zu gesundheitlichen Schäden führen, wenn Materialien verwendet werden, die nicht schadstoffgeprüft sind. Lese hierzu am besten die Testberichte von Stiftung Warentest!

Aufschluss darüber geben dir außerdem Qualitätssiegel wie beispielsweise das GS- bzw. das TÜV-Zeichen! Auch das Toxproof-Zeichen und die Produktrückruf Liste RAPEX sind immer wieder mal einen Blick wert!

Kinderfahrradsitz lieber vor Ort im Fachhandel oder online kaufen?

Du kannst natürlich frei wählen, ob du deinen Kindersitz fürs Fahrrad online oder direkt beim Fachhändler kaufst. Allerdings solltest du dir sicher sein, dass das ausgewählte Modell auch auf dein Fahrrad passt.

Kinder Fahrradsitz
Die Montage ist oft schwierig!

An manchen Modellen lassen sich Fahrradsitze für Kinder gar nicht oder nur schwer anbringen. Das ist beispielweise bei Schwanenhals- oder Karbonrahmen der Fall.

Klassische Holland-, Touren- und Sporträder hingegen bereiten in der Regel keine Probleme. Dafür kann es bei Schnellspanner, Bowdenzüge, gefederten Hinterrädern oder Rahmen mit besonders dicken Rohren zu Schwierigkeiten bei der Montage kommen.

Ein möglicher Vorteil beim Onlinekauf könnte ein günstigerer Preis sein, allerdings solltest du hier Kosten und Nutzen genau abwägen. Solltest du online kaufen, informiere dich vorab über alle notwendigen Punkte und sieh dir den Test von Stiftung Warentest nochmals an, bevor du dich entscheidest.

Um viele Modelle miteinander zu vergleichen, recherchiere im Netz und nutze Vergleichsportale. Anhand der Produktbeschreibungen findest du alle notwendigen Informationen und mithilfe der Kundenrezensionen sowie den Ergebnissen der Fahrradkindersitz Tests siehst du auf einen Blick, welche Modelle praxistauglich sind und welche nicht.

Die Vorteile vom Fachhändler

Wenn du für dein Fahrrad einen passenden Fahrrad-Kindersitz kaufen möchtest, solltest du gleich dein eigenes Rad mitnehmen und vor Ort von einem Fachmann anpassen lassen. Fachhändler verfügen über das nötige Werkzeug und können direkt vor Empfehlungen aussprechen sowie die Montage durchführen. Damit sparst du nicht nur Zeit, sondern machst dir auch die Hände nicht schmutzig 🙂

Dein Fachhändler deines Vertrauens wird dich hinsichtlich der relevantesten Kaufkriterien beraten und mit dir gemeinsam das für dich und deinen Sprössling passende Modell auswählen. Idealerweise nimmst du dein Kind gleich mit, dann kann es gleich selbst Probesitzen und mitentscheiden.

Kinderfahrradsitz Test von Stiftung Warentest

Im Fahrradkindersitz Test der Stiftung Warentest wurden insgesamt 17 Kinderfahrradsitze unter die Lupe genommen. Darunter befanden sich neben günstigen Marken aus dem Baumarkt auch namhafte Hersteller wie Britax Römer und Thule. Die Preiskategorie befand sich bei ca. 30 bis 150 Euro.

Getestet wurden fünf Modelle für vorne und zwölf für hinten. Das Ergebnis war durchwachsen: vier Sitze erhielten die Note mangelhaft.

Besonderes Augenmerk legten die Tester auf die Kriterien Sicherheit und Fahrstabilität. Daneben waren auch Faktoren wie Handhabung, Haltbarkeit und die Eignung fürs Kind ausschlaggebend. Außerdem wurde auf möglichen Schadstoffgehalt geprüft.

Häufige Mängel bei Kinderfahrradsitzen laut Stiftung Warentest

Zu den häufigsten Mängeln zählen die Verschlüsse. So ließen sich beispielsweise bei den weit verbreiteten Sitzen von Britax Römer Jockey Comfort und Jockey Relax die Verschlüsse kinderleicht öffnen. Das ist ein unnötiges Sicherheitsrisiko, weshalb sie auch die Note mangelhaft erhielten. Britax Römer hat hier allerdings bei den neueren Modellen deutlich nachgebessert!

Damit hier die Sicherheitsanforderungen erfüllt werden, verlangt die Prüfnorm, dass die Anschnallgurte entweder mit zwei separaten Handbewegungen zu öffnen sind oder mit einer Kraft von mindestens 40 Newton.

Neben den Verschlüssen wird auch der Schadstoffgehalt oft bemängelt. In den Polstern und Sitzschalen sollten keinerlei Schadstoffe verarbeitet sein, da die Kinder Dinge oft in den Mund nehmen und auch direkten Hautkontakt damit haben.

Beim Modell Bellelli Tiger Relax wurden sogar polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) festgestellt. Diese stehen unter Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Kinderfahrradsitz Hersteller
Bild: ©Aleksey – stock.adobe.com

Kinderfahrradsitz oder Kinderfahrradanhänger?

Im direkten Vergleich zum Fahrradanhänger gelten Kinderfahrradsitze gemeinhin als weniger sicher, da das schützende Gehäuse fehlt. Aber Kinderfahrradsitze punkten mit anderen Vorzügen, beispielsweise sind sie schnell montiert, vergleichsweise günstig und brauchen kaum Platz.

Wichtig ist es allerdings sich zunächst mit den Qualitätskriterien eines guten Kinderfahrradsitzes vertraut zu machen, um zu wissen, worauf du beim Kauf achten musst:

Vor allem wer eher kürzere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegt und nicht gerade lange Fahrradurlaube plant, ist mit einem Fahrradsitz für den Nachwuchs gut beraten.

Wenn du allerdings viel Platz und Stauraum benötigst bzw. gerne lange Touren unternimmst, solltest du dir vielleicht doch nochmal überlegen, ob nicht ein Fahrradanhänger für dich die bessere Lösung wäre.

Fahrradanhänger oder Kinderfahrradsitz
Bild: ©pololia – stock.adobe.com
Fahrradanhänger oder Kinderfahrradsitz?

Nicht immer ist ein Fahrradanhänger die richtige Lösung. Auch der Kinderfahrradsitz hat seine Vor- und Nachteile.

In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Transportmöglichkeiten (Kinderfahrradanhänger vs. Kinderfahrradsitz) und haben die jeweiligen Vor- und Nachteile als Entscheidungshilfe zusammengefasst!

Was ist sicherer, Fahrradsitz oder Anhänger?

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Welches für euch als Familie das richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab:

Bei beiden Varianten gilt es, Sicherheit an oberste Stelle zu setzen und auf jeden Fall einen Helm zu tragen, auch wenn keine Helmpflicht vorliegt. Außerdem muss bei beiden der Fahrer mindestens 16 Jahre alt sein.

Für längere Ausfahrten ist der Fahrradanhänger nicht nur sicherer, sondern auch wesentlich bequemer für die kleinen Passagiere. Der Fahrradsitz hingegen ist für den Alltag praktischer und einfacher in der Handhabung.

Bei beiden Varianten kommt es jedoch auch auf den Lenker des Fahrrads an. Je besser seine Performance am Fahrrad ist, desto sicherer sind die Kids unterwegs. Daneben spielen auch die korrekte Bedienung, der Einsatzort und das technische Equipment eine wichtige Rolle.

Unsere Empfehlung: beide Möglichkeiten ausprobieren und erst dann kaufen. So kannst du dir dein eigenes Bild machen und frei entscheiden, was dir und deinem Kind mehr zusagt.

Alle Kinderfahrradsitze für hinten

Kinderfahrradsitze für vorne

Dieser Inhalt basiert auf Produktbewertungen von unterschiedlichen Käufern sowie zum Teil auf Feedback unserer Community und unserer eigenen Meinung.

Tom
Tom

Dank zahlreicher Produkttests haben wir uns Expertenwissen im Bereich Fahrradtransport-Lösungen angeeignet. Dadurch können wir die Stärken und Schwächen einzelner Produkte sehr gut beurteilen.

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